Edeltraud Klueting (geb. Dreher; * 12. Februar 1951 in Mülheim an der Ruhr) ist eine deutsche Historikerin und Theologin. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Kirchen- und Ordensgeschichte des Mittelalters.

Leben

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Klueting legte 1969 ihr Abitur in Oberhausen ab und wurde als jahresbeste Abiturientin der Stadt Oberhausen mit dem Preis der Gutehoffnungshütte ausgezeichnet. Sie studierte anschließend als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes Geschichte, Historische Hilfswissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum sowie katholische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn. Im Jahr 1974 legte sie ihr Magisterexamen im Fach Historische Hilfswissenschaften in Bochum ab. Klueting wurde 1976 im Fach Historische Hilfswissenschaften und Mittelalterliche Geschichte bei Helmut Plechl mit der Dissertation über das freiweltliche adelige Damenstift Elsey promoviert.

Sie arbeitete seit 1974 als wissenschaftliche Referentin in der Kulturpflegeabteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Von 1986 bis August 2017 war sie Abteilungsleiterin und Hauptgeschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes und seit 1990 leitende wissenschaftliche Direktorin beim LWL in Münster.

Sie ist außerdem seit 1985 Lehrbeauftragte für Mittelalterliche Geschichte und für Westfälische Landesgeschichte an der Universität Münster. In den Jahren 2002/03 und 2006/07 war sie des Weiteren Lehrbeauftragte für Geschichte des Mittelalters an der Universität Innsbruck.

Klueting ist seit 2005 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen. Bis Dezember 2019 war sie Mitglied im Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks. Sie ist Stellvertretende Vorsitzende im Förderverein der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.

Sie ist mit dem Historiker und Theologen Harm Klueting verheiratet und hat mit diesem zwei erwachsene Kinder. Wie ihr Mann ist sie zur römisch-katholischen Kirche konvertiert.[1] Im Jahr 2004 trat sie als Novizin in den weltlichen Zweig (Drittorden) des Karmeliterordens ein und legte 2005 die Profess als Karmeliten-Tertiarin im Kloster Springiersbach ab. Sie wurde zur Leiterin des „Dritten Ordens im Karmel Johannes Soreth“ gewählt und in das Comitato Centrale des internationalen Forschungsinstituts Institutum Carmelitanum in Rom berufen. Mit der Gründung des Forschungsinstituts der Deutschen Provinz der Karmeliten im Jahre 2016 übernahm sie dessen Leitung.[2]

Publikationen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Meldung des Erzbistums Köln vom 21. Februar 2011 (Memento vom 10. September 2012 im Webarchiv archive.today).
  2. Edeltraud Klueting Homepage, abgerufen am 5. Januar 2019.
  3. Harm Klueting / Edeltraud Klueting: Edith Stein’s Itinerary. 1. Auflage. Aschendorff, Münster 2021, ISBN 978-3-402-12141-2.
Personendaten
NAME Klueting, Edeltraud
ALTERNATIVNAMEN Dreher, Edeltraud (Geburtsname); Klueting, Esther
KURZBESCHREIBUNG deutsche Historikerin
GEBURTSDATUM 12. Februar 1951
GEBURTSORT Mülheim an der Ruhr