Als Effloreszenz (veraltet Hautblüte; von lateinisch efflorescere „erblühen, aufblühen, sprießen“) wird in der Dermatologie ein Grundelement krankhafter Hautveränderungen bezeichnet. Die Effloreszenzenlehre entstand schon im 17. Jahrhundert. Man unterscheidet zwischen Primär- und Sekundäreffloreszenzen.

Primäreffloreszenzen

Primäreffloreszenzen sind die unmittelbar aus dem krankhaften Prozess in der Haut entstehenden Veränderungen. Da sie nicht durch sekundäre Veränderungen „verfälscht“ sind, haben sie einen höheren diagnostischen Wert als sekundäre Veränderungen. Als Primäreffloreszenz können auftreten:

Sekundäreffloreszenzen

Sekundäreffloreszenzen sind Veränderungen, die durch hinzukommende krankhafte Prozesse gekennzeichnet sind oder durch Selbstschädigung (z. B. Kratzen) aus Primäreffloreszenzen entstehen. Für den Arzt sind Sekundäreffloreszenzen weniger aussagekräftig, da der eigentliche krankhafte Prozess überlagert sein kann und die gleiche Sekundäreffloreszenz aus verschiedenen Primäreffloreszenzen entstehen kann. Zu den Sekundäreffloreszenzen gehören:

Siehe auch

Quellenangaben

  1. Gary White: Levenes Farbatlas der Dermatologie. 5. Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart 2004.
  2. Wolfram Sterry, Ralf Paus: Checkliste Dermatologie. 3. Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart 1999.
  3. Ingrid Moll: Dermatologie. 6. Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart 2005.