Einherjer

Einherjer live auf dem Wacken Open Air 2009
Allgemeine Informationen
Herkunft Haugesund, Norwegen
Genre(s) Viking Metal
Gründung 1993, 2009
Auflösung 2004
Website www.einherjer.com
Gründungsmitglieder
Frode „Grimar“ Glesnes
Gerhard „Ulvar“ Storesund
Aktuelle Besetzung
Gesang, E-Gitarre, E-Bass
Frode „Grimar“ Glesnes
E-Gitarre
Ole Sønstabø (seit 2016)
E-Gitarre
Tom Enge (seit 2020)
Schlagzeug
Gerhard „Ulvar“ Storesund
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Rune „Nidhogg“ Bjelland (1993–1997)
Gesang
Ragnar Vikse (1997–2002)
E-Bass, E-Gitarre
Audun „Thonar“ Wold (1993–1997)
E-Bass
Stein Sund (1996–1997, 1999–2000)
E-Bass
Erik Elden (1998)
E-Bass
Tchort (1999)
E-Bass
Jon Lind (2000)
E-Bass
Kjell Havardsholm (2002–2004)
E-Gitarre, E-Bass
Aksel Herløe (1999–2020)

Einherjer ist eine norwegische Viking-Metal-Band aus Haugesund. Der Name Einherjer bezeichnet die gefallenen Krieger, die nach germanischem Glauben von den Walküren vom Schlachtfeld zum Heervater Odin nach Walhall geführt werden.

Bandgeschichte

Einherjer wurde im Januar 1993 von Frode Glesnes (Gitarre) und Gerhard Storesund (Schlagzeug) gegründet, nachdem ihre vorherige Band Beelzebub aufgelöst worden war. Gemeinsam mit dem Sänger Rune Bjelland und Audun Wold am E-Bass wurde noch im gleichen Jahr die Demo Aurora borealis mit vier Stücken aufgenommen. Ein Jahr später folgte die im Oktober 1994 im Studio Lydloftet aufgenommene EP Leve Vikingånden auf Necromantic Gallery Productions. Im Jahr 1996 wechselte Audun Wold vom E-Bass zur E-Gitarre, den freien Posten übernahm Stein Sund. In dieser Besetzung erschien das Debütalbum Dragons of the North bei Napalm Records, ein Jahr später folgte die Single Far Far North bei Century Media. 1998 kamen mit Ragnar Vikse als Sänger und Erik Elden am E-Bass neue Mitglieder zu Einherjer, nachdem alle bis auf die Gründungsmitglieder die Band verlassen hatten. Im gleichen Jahr erschien das zweite Album, Odin Owns Ye All. Bereits kurz nach den Aufnahmen verließ Erik Elden die Band wieder. In den nächsten beiden Jahren waren Tchort (u. a. Green Carnation, Ex-Emperor, Carpathian Forest), Jon Lind und ein weiteres Mal Stein Sund kurzzeitig als Bassist bei Einherjer, ab 2000 blieb der Posten unbesetzt. Bereits ein Jahr vorher war Aksel Herløe als zweiter Gitarrist zur Band gekommen.

Im Jahr 2000 wurde die erste Demo Aurora borealis auf Necropolis Records wiederveröffentlicht. Im gleichen Jahr erschien das dritte Album Norwegian Native Art. Für dieses Album hatten Frode Glesnes und Gerhard Storesund gemeinsam mit Ragnar Vikse das Label Native North Records gegründet. Letzterer verließ Einherjer jedoch bald danach. Zwei Jahre später wurden unter dem Titel „Demo Recordings“ drei Stücke auf der Bandwebsite zum freien Download veröffentlicht. Die Band löste sich Anfang 2004 auf, wenige Monate nach dem Erscheinen ihres letzten Albums Blot. Im Dezember 2004 gründeten die zuletzt aktiven Mitglieder von Einherjer die Thrash-Metal-Band Battered.

Einherjer haben 2009 auf dem Ragnarök-Festival, dem Wacken Open Air und auf dem Paganfest Reunion-Shows gespielt. Ende des Jahres gaben sie schließlich bekannt, 2010 wieder gemeinsam als Einherjer ein Album aufzunehmen.[1] Am 9. September 2011 erschien unter dem Label Indie Recordings mit Norrøn das fünfte Studioalbum.

Nach 15 Jahren kehrten Einherjer zu Napalm Records zurück und veröffentlichten am 26. Februar 2021 ihr achtes Studioalbum North Star.

Stil

Die Band kombiniert Black-Metal-Elemente mit klarem Gesang, hymnischen Chorstimmen und Folk-Metal-typischen Instrumenten wie etwa der Flöte. Ein wichtiger Einfluss für die Bandmitglieder war das Album Twilight of the Gods von Bathory.[2] Die Texte sind teils in englischer und norwegischer Sprache verfasst und behandeln Themen aus der nordischen Mythologie und der Wikinger-Zeit.[2]

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[3]
Norrøn
 NO3839/2011(1 Wo.)

Alben

Sonstige

Beiträge auf Kompilationen (Auswahl)

Musikvideos

Einzelnachweise

  1. New album in 2010, 31. Dezember 2009.
  2. a b Alex: Einherjer – Die Rückkehr der bluttriefenden Leichen – August 2000 (abgerufen am 29. Mai 2008).
  3. Chartquellen: NO