Das Präfix Eka (von Sanskrit एक eka „eins“) wurde zur Bezeichnung noch nicht entdeckter chemischer Elemente im Periodensystem verwendet.

Ein gesuchtes Element bekam provisorisch den Namen eines bereits bekannten Elements zusammen mit dem Präfix Eka, wenn es eine Periode unterhalb des bekannten Elements stand. Der russische Chemiker Dmitri Mendelejew sagte 1871 die Existenz von drei Elementen voraus, weil sie entsprechende Lücken in seinem Periodensystem ausfüllen würden. Aus diesem Grunde führte er das Präfix Eka ein und benannte die drei von ihm postulierten Elemente nach diesem Prinzip. Dabei bezog er sich auf die Periodeneinteilung in seinem 1871 veröffentlichten Kurzperiodensystem:

Mendelejews Periodensystem von 1871

Später richtete sich die Benennung nach der Periodeneinteilung des modernen Periodensystems. Heute werden anstelle der Präfixe Eka und Dwi systematische Elementnamen nach der Kernladungszahl für noch nicht benannte Elemente verwendet.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Michael Binnewies, Maik Finze, Manfred Jäckel, Peer Schmidt, Helge Willner, Geoff Rayner-Canham: Allgemeine und Anorganische Chemie. 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, 2016, S. 531, ISBN 978-3-662-45066-6.