Die englische Heraldik gleicht im Wesentlichen bis zum 15. Jahrhundert der Entwicklung der anderen europäischen Staaten.

Schon früh bildete sich eine amtliche Überwachung des Wappenwesen heraus. Registrierung und juristischer Schutz unterscheiden sie von der übrigen europäischen Heraldik. Große Formenvielfalt, besonders bei den Fabelwesen, sind kennzeichnend für die traditionsbewusste Heraldik. Die einfachen Heroldsbilder, wie das Kreuz, besonders das aus den Kreuzzügen beliebt gewordene Georgskreuz, als Attribut des Landespatrons Georg, kennzeichnen die englischen Wappen. Hermelin wird viel gebraucht. Gemeine Figuren und Helmzierden werden gern naturalistisch dargestellt. Motive aus der Seefahrt sind beliebt. Die Vererbung von Wappen (Erbwappen) bestimmen die zahlreichen Wappenvereinigungen (Allianzwappen). Die große Anzahl von Feldern kennzeichnet die Schilde, dies lässt das Wappenbild weniger klar erscheinen. Kleine Nebenfiguren, wie das Beizeichen, können die Wappen überladen erscheinen lassen. Die Wappendifferenzierung innerhalb von Familien, beim Hochadel bis in die Jetztzeit noch üblich, machen die Wappen von Generation zu Generation komplizierter. Alles erfolgte und erfolgt nach einem System mit klaren Regeln, die vom College of Arms überwacht werden.

Die heraldischen Elemente im Einzelnen:

Die schottische und irische Heraldik weicht, trotzt eigenständiger Aufsicht über das heraldische Geschehen, nicht wesentlich von der englischen Heraldik ab. Helmkronen können bestimmten Geschlechtern verliehen werden. Crests werden zum Abzeichen einzelner Clans. Man umgibt diese mit einem Band mit der Wortdevise.

Siehe auch

Literatur