Eric Robert Russell Linklater (* 8. März 1899 in Penarth, Vale of Glamorgan, Wales; † 7. November 1974 in Aberdeen) war ein schottischer Schriftsteller.

Leben und Wirken

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Linklater war der Sohn des Master Mariner Robert Baikie Linklater (1865–1916) und dessen Ehefrau Mary Elizabeth Young († 1957). Seine Schulzeit absolvierte er an der Aberdeen Grammar School und begann anschließend an der University of Aberdeen Medizin und Englische Literatur zu studieren. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs unterbrach er sein Studium und meldete sich freiwillig zu den Black Watch (Royal Regiment of Scotland). Nach Kriegsende kehrte er an die Universität zurück, gab die Medizin auf und schloss sein Studium der Literaturwissenschaft erfolgreich ab.

Zwischen 1925 und 1927 war Linklater in Bombay Redaktionsmitglied der Times of India. Nach seiner Rückkehr war er kurze Zeit wieder an der Universität Aberdeen und ging 1928 als „Commonwealth Fellow“ an die Cornell University, später dann an die University of California, Berkeley. In den USA schrieb er sein erstes Buch, das in England ein großer Erfolg wurde.

1930 kehrte Linklater zurück nach Aberdeen und man betraute ihn dort mit einem Lehrauftrag für „englische Literatur“. Am 1. Juni 1933 heiratete er die schottische Schauspielerin Marjorie MacIntyre und hatte mit ihr vier Kinder: Alison (* 1934), Kristin[1] (* 1936), Magnus (* 1942) und Andro (* 1944). Nach der Hochzeit ließ sich das Ehepaar auf den Orkneys nieder.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs holte man Linklater auf den Orkneys zu den Royal Engineers. Später kommandierte man ihn ins War Office, wo er u. a. im Auftrag des Ministry of Information mehrere Propagandaschriften publizierte. 1944 wurde er zur britischen Militärkommandantur nach Italien versetzt und blieb dort bis Kriegsende.

Zwischen 1945 und 1948 fungierte Linklater als Rektor der Universität Aberdeen und wurde somit zum Nachfolger von Richard Stafford Cripps. 1947 ließ er sich zusammen mit seiner Familie in Hill of Fearn (Ross-shire) nieder.

Eric Linklater starb am 7. November 1974 in Aberdeen und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von Harray auf Mainland (Orkney).

Ehrungen

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Rezeption

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In seinem gesamten literarischen Schaffen (Romane, Essays, Dramen, Biographien, Kinderbücher, Satiren) blieb er seiner Heimat Schottland treu. Oft zeigt er in seinen Werken die menschlichen Schwächen auf, aber ohne dabei verletzend zu werden. Während des Zweiten Weltkriegs publizierte er über das HMSO mehrere Propagandaschriften.

Werke

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Autobiographisches
Biographien
Erzählungen
Gedichte
Kinder- und Jugendbücher
Romane
Sachbücher
Theaterstücke

Verfilmungen

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Literatur

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Anmerkungen

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  1. Linklater ist der Großvater des Schauspielers Hamish Linklater (* 1976).
  2. Dieser Roman basiert auf Lord Byrons Don Juan.
  3. s. a. Challenger-Expedition.
  4. Für den US-Binnenmarkt wählte man den Titel Scotch on the Rocks.
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Personendaten
NAME Linklater, Eric
ALTERNATIVNAMEN Linklater, Eric Robert Russell (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG schottischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 8. März 1899
GEBURTSORT Penarth, Wales
STERBEDATUM 7. November 1974
STERBEORT Aberdeen