Ernst Leumann (* 11. April 1859 in Berg, Schweiz; † 24. April 1931 in Freiburg im Breisgau)[1] war ein Schweizer Jainologe und Indologe, Pionier der Erforschung des Jainismus und der Sprachen Ostturkestans[2] dessen Arbeit noch heute Beachtung findet.[3]
Ernst Leumann studierte Linguistik in Zürich und Genf und Sanskrit in Leipzig und Berlin. Die Promotion erfolgte 1882 mit der Arbeit »Das Aupapâtika Sûtra« an der Universität Leipzig.[4]
Von 1882 bis 1884 arbeitete Leumann am Sanskrit-English Dictionary in Oxford mit.[5] 1884 arbeitete er als Kantonsschullehrer in Frauenfeld. Ab 1884 wirkte er als Professor für Sanskrit an der Universität Strassburg, wo er auch 1909 bis 1910 als Dekan amtierte. Hier beteiligte er sich im Fall Spahn. Nachdem Strassburg nach dem Ersten Weltkrieg wieder französisch geworden war, wurde er 1919 Honorarprofessor an der Universität Freiburg.