Der Ort Eschenau im Hausruckkreis liegt auf 380 Meter Höhe im Norden von Grieskirchen, knapp südwestlich der Donau. Das Gemeindegebiet umfasst das Einzugsgebiet des Sandbaches und liegt zwischen 360 und 500 Meter Meereshöhe. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,7 und von West nach Ost 5,4 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 16,7 Quadratkilometer. Davon werden zwei Drittel landwirtschaftlich genutzt, ein Viertel ist bewaldet.[1]
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortsnamens erfolgte im Jahr 776.[3]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.195 Einwohner, 2001 dann 1.174 Einwohner. Da auch von 2001 bis 2011 die Wanderungsbilanz negativ blieb (−124) und von der positiven Geburtenbilanz (+33) nicht ausgeglichen werden konnte, sank die Bevölkerungszahl auf 1.083 im Jahr 2011.[4]
Von den 83 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 35 im Haupterwerb geführt. Diese bewirtschafteten 63 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 18 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und zwölf in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche freiberufliche Dienstleistungen (77), Handel (21) und Beherbergung und Gastronomie (11 Erwerbstätige).[5][6][7]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
83
115
72
69
Produktion
10
9
30
33
Dienstleistung
26
15
122
96
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: „Gespalten von Silber und Grün mit einem oben und unten anstoßenden Eschenblatt mit neun Fiedern in gewechselten Farben und einem schwarzen Stiel.“
Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß.
Das Eschenblatt im 1981 verliehenen Gemeindewappen symbolisiert als redendes Wappen den Ortsnamen.[12]
↑Peter Wiesinger, Karl Hohensinner, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Christina Schrödl, Stephan Gaisbauer, Aurelia Schneckenreither: Die Ortsnamen der Politischen Bezirke Grieskirchen und Eferding (nördliches Hausruckviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 5). Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz 2017, ISBN 978-3-9027-4014-4, S. 201, Nr. 5.3.9.5 („locus nuncupantem Askituna“ in der Traditionsurkunde Nr. 4 des Hochstifts Regensburg im Jahr 776).
↑Wahl Oberösterreich 2021 (Memento des Originals vom 23. März 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wahl.land-oberoesterreich.gv.at oberoesterreich.gv.at