Fernando Di Leo (* 11. Januar 1932 in San Ferdinando di Puglia; † 1. Dezember 2003 in Rom) war ein italienischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben

Di Leo, der in Jura seinen Abschluss machte, gewann mit 19 Jahren den dritten Preis der Coppa Murano für den Dreiakter Lume del tuo corpo è l’occhio; er schrieb Literaturkritiken und arbeitete für das Cabaret. 1963 drehte er mit anderen Diplomanden des Centro Sperimentale di Cinematografia den Episodenfilm Gli eroi di ieri, oggi, domani und war seither vor allem als Drehbuchautor für die damals populären Italowestern aktiv. Als Regisseur begann er 1967 mit der Satire Rose rosse per il Führer und verantwortete heute zu Klassikern gewordene Kriminalfilme im mafiesken Milieu, wie 1972 Milano Kaliber 9 oder ein Jahr später Der Teufel führt Regie. Später wandte er sich leichteren Stoffen zu und beendete seine Karriere mit unterdurchschnittlichen Actionfilmen. Er gilt als eine Inspirationsquelle des amerikanischen Kinos, das u. a. von Quentin Tarantino vertreten wird.[1]

Filme

Drehbuch

Regie

Einzelnachweise

  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I registi. Gremese, 2002, S. 154.