Finkenbach Stadt Oberzent
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 32′ N, 8° 55′ O |
Höhe: | 227 m ü. NHN |
Fläche: | 9,33 km²[1] |
Einwohner: | 457 (31. Dez. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Eingemeindet nach: | Rothenberg |
Postleitzahl: | 64760 |
Vorwahl: | 06068 |
Finkenbach ist ein Ortsteil der Stadt Oberzent im südhessischen Odenwaldkreis.
Der Ort liegt im südlichen Odenwald im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald am Hinterbach. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3119.
Bekanntermaßen erstmals urkundlich erwähnt wurde Ober-Finkenbach im Jahre 1347. Das Dorf hatte 1939 insgesamt 482 Einwohner und gehörte zum Landkreis Erbach.
Ursprünglich bestand der heutige Ort aus Ober- und Unter-Finkenbach. Erst am 1. Juli 1949 schlossen sich die Orte zusammen.
Hessische Gebietsreformen (1970–1977, 2018)
Am 1. Juli 1971 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Hessen die freiwillige Eingemeindung nach Rothenberg,[3][4] das wiederum am 1. Januar 2018 mit weiteren Gemeinden die Stadt Oberzent bildete. Finkenbach ist seitdem ein Stadtteil von Oberzent. Für die Stadtteile Finkenbach, Hinterbach und Raubach wurde ein gemeinsamer Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet. Dieser Ortsbezirk umfasst die Gemarkungen Finkenbach und Raubach.[5]
Finkenbach wurde 2002 als Förderschwerpunkt im Hessischen Dorferneuerungsprogramm anerkannt.
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Finkenbach angehört(e):[1][6]
Unter-Finkenbach[1]
Ober-Finkenbach[1]
Finkenbach[1]
Finkenbach: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1829 | 381 | |||
1834 | 528 | |||
1840 | 480 | |||
1846 | 598 | |||
1852 | 577 | |||
1858 | 598 | |||
1864 | 599 | |||
1871 | 573 | |||
1875 | 559 | |||
1885 | 529 | |||
1895 | 495 | |||
1905 | 514 | |||
1910 | 519 | |||
1925 | 464 | |||
1939 | 482 | |||
1946 | 604 | |||
1950 | 579 | |||
1956 | 547 | |||
1961 | 557 | |||
1967 | 577 | |||
1970 | 567 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 465 | |||
2018 | 449 | |||
2020 | 457 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1][8]; Zensus 2011[9] |
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Finkenbach 465 Einwohner. Darunter waren 18 (3,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 66 Einwohner unter 18 Jahren, 183 zwischen 18 und 49, 111 zwischen 50 und 64 und 108 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 207 Haushalten. Davon waren 48 Singlehaushalte, 75 Paare ohne Kinder und 66 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 45 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 132 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Überregional bekannt ist der Ort durch das Finkenbach-Festival, das seit 1977 fast alljährlich im Juli oder August Tausende von Fans der Rockmusik in den Odenwald lockt.[10] Gegründet wurde das Festival von Mani Neumeier mit seiner Band Guru Guru und der Finkenbacher Feuerwehr. Heutiger Ausrichter ist der FC Finkenbachtal 1946 e.V.
Neun Kulturdenkmäler weist Finkenbach auf, neben dem Huben-Hof und der Johanns-Mühle gehört dazu auch der sogenannte Armbruststein, 1518 erstmals urkundlich erwähnt: