Franz Oskar Tetzner (* 22. März 1863 in Werdau, Sachsen; † 24. Februar 1919 in Leipzig) war ein deutscher Pädagoge, Ethnologe, Regionalhistoriker, Schriftsteller und Publizist.

Franz Tetzner im Jahr 1894

Leben

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Tetzner studierte an der Universität Leipzig Germanistik, wurde zum Dr. phil. promoviert und war anschließend in Leipzig beruflich als Realschullehrer tätig, während seiner späteren Berufsjahre als Oberlehrer und Gymnasialprofessor. Er forschte nebenberuflich auf dem Gebiet der Ethnologie, insbesondere der Slawistik, und veröffentlichte eine Reihe wertvoller Aufsätze und Abhandlungen auf diesem Gebiet. Im Verlag seiner Ehefrau hatte er die Möglichkeit, seine literarischen Neigungen als Herausgeber und durch eigene schriftstellerische Beiträge zur Entfaltung zu bringen, ein Vorteil, den er unermüdlich und mit großem Fleiß nutzte. Er unternahm auch Weltreisen und verfasste Reisebücher.

Tetzner zählte zu seinen Vorfahren den Ratsmann von Kempnicz Peter Teczner,[1] der 1352, 1365 und 1367 urkundlich nachgewiesen ist, die 1. Bau- und Erbrechtsordnung mit verabschiedete und Mitstifter der Leprosenkapelle vor der Stadt gewesen war.[2]

Er heiratete am 25. März 1893 Martha Helene verw. Claußner (* 18. Februar 1872), Inhaberin der Verlagsanstalt Robert Claußner, Leipzig; aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.

Werke (Auswahl)

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als Herausgeber

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Mittheilungen des Vereins für Chemnitzer Geschichte, Band I: Jahrbuch für 1873–75, S. 46, Ziffer 46 (Google Books).
  2. F. Tetzner: Die Slawen in Deutschland. Vieweg, Braunschweig 1902, siehe Vorspann (Google Books, eingeschränkte Vorschau).
Personendaten
NAME Tetzner, Franz
ALTERNATIVNAMEN Tetzner, Franz Oskar (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Realschullehrer, Ethnologe, Schriftsteller und Publizist
GEBURTSDATUM 22. März 1863
GEBURTSORT Werdau
STERBEDATUM 24. Februar 1919
STERBEORT Leipzig