Friedrich Naumann, ca. 1911

Joseph Friedrich Naumann[1] (* 25. März 1860 in Störmthal, heute Teil von Großpösna bei Leipzig; † 24. August 1919 in Travemünde) war evangelischer Theologe, liberaler Politiker zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs, Mitbegründer des Deutschen Werkbunds und der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Nach ihm ist die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit benannt.

Leben

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Geburtshaus von Friedrich Naumann in Störmthal
Naumann-Tafel am Geburtshaus in Störmthal
Friedrich Naumann 1886

Joseph Friedrich Naumann wurde am 25. März 1860 als Sohn des Störmthaler Pfarrers Friedrich Hugo Naumann[2] und seiner Frau Agathe Marie, Tochter des volkstümlichen Leipziger Pfarrers Friedrich Ahlfeld, im Pfarrhaus in Störmthal bei Leipzig geboren und in der Kreuzkirche Störmthal am 11. April 1860 getauft.

Er besuchte die Nikolaischule in Leipzig und die Fürstenschule in Meißen und studierte danach evangelische Theologie in Leipzig und Erlangen. 1881 beteiligte er sich, zusammen mit seinem Freund Diederich Hahn, maßgeblich an der Gründung des Verbandes der Vereine Deutscher Studenten, auch „Kyffhäuser-Verband“ genannt.[3] Seit 1881 war er Mitglied des VDSt Leipzig, seit dem WS 1881/82 des VDSt Erlangen. 1906 trat Naumann wegen des Naumann-Streits, seines Bemühens um die Einbindung der Sozialdemokratie in die nationale Politik, aus dem Kyffhäuser-Verband aus.[4]

Nachdem Naumann zunächst ab 1883 am Rauhen Haus in Hamburg gearbeitet hatte, war er seit 1886 Pfarrer in Langenberg bei Glauchau. Ab 1890 war er in der Inneren Mission in Frankfurt am Main tätig, bis er 1896 den Nationalsozialen Verein gründete. Er war Gründungsherausgeber der Zeitschrift Die Hilfe (später von Theodor Heuss herausgegeben), die einen sozialen Liberalismus propagierte.[5] Die von Naumann angestrebte „Erneuerung des Liberalismus“[6] hatte aber nicht nur inhaltliche, sondern auch strategische Gründe, weil über die angestrebte Einigung des Liberalismus eine Annäherung zwischen Liberalen und Sozialdemokraten angebahnt und als koalitionäres Gegengewicht zu den konservativ-agrarischen Kräften aufgebaut werden sollte: „Einigung der Liberalen und Zusammenhang zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie sind gedacht als ein inhaltvolles langes Programm für weite Fristen hinaus und zwar so gedacht, daß der Liberalismus einig sein muß, damit er im Stande ist, der deutschen Arbeiterbewegung, die heute sozialdemokratisch ist, einen Rückhalt zu geben.“[7] Diese „Zukunftsmehrheit von Bebel bis Bassermann[8] konnte bis zum Ersten Weltkrieg nur ansatzweise, so mit dem sogenannten Großblock in Baden, realisiert werden. Doch hatte Naumanns Konzept einen erheblichen Anteil am Wiederaufleben des Linksliberalismus im Jahrzehnt nach 1903.[9]

Nachdem sich der Nationalsoziale Verein 1903 aufgelöst hatte und Naumann mit der Mehrheit seiner Parteigänger zur linksliberalen Freisinnigen Vereinigung übergetreten war, wurde er Reichstagsabgeordneter seiner neuen Partei, für die er bei der Reichstagswahl 1907 im Wahlkreis Württemberg 3 (Heilbronn, Besigheim, Brackenheim, Neckarsulm) ein Mandat errang.[10] Infolge der 1910 vollzogenen Fusion der Freisinnigen Vereinigung mit der Freisinnigen Volkspartei (beide waren 1893 aus der neun Jahre zuvor von Franz August Schenk von Stauffenberg und Eugen Richter begründeten, linksliberalen Deutschen Freisinnigen Partei hervorgegangen) und der Deutschen Volkspartei wurde er Mitglied der Fortschrittlichen Volkspartei. Bei der Reichstagswahl 1912 verpasste er jedoch die Wiederwahl in den Reichstag und kehrte erst im Juni 1913 ins Parlament zurück, als er die Nachwahl im Wahlkreis Waldeck-Pyrmont für sich entscheiden konnte.[11]

Friedrich Naumann engagierte sich schon während der Jahrhundertwende für die Frauenemanzipation. Gemeinsam mit Helene Lange und vielen anderen prominenten Frauenrechtlerinnen setzte er sich für die politischen Rechte der Frauen ein.[12] Inhaltlich behandelt Naumann die Frauenfrage mehr als eine soziale und wirtschaftliche Frage denn als Rechtsfrage. Dabei geht er von einer natürlichen Arbeitsteilung der Geschlechter aus, und zwar insofern, als bei allen notwendigen Verschiebungen im Beruf der Frau doch immer der "Mutterberuf" bleiben werde.[13] 1907 war er Mitbegründer des Deutschen Werkbunds. Vor und während des Ersten Weltkrieges war Naumann ein glühender Unterstützer der jungtürkischen Revolution, für die er zusammen mit Ernst Jäckh und anderen in der deutschen Öffentlichkeit warb. Naumann sah in der „Neuen Türkei“ (deren Staatsgebiet bis zum Ersten Weltkrieg weite Teile des arabischen Nahen Ostens umfasste, etwa Syrien, Palästina und den Irak) Chancen für eine wirtschaftliche Expansion Deutschlands. 1914 gehörte Naumann zu den Unterzeichnern des Manifest der 93. Naumanns recht unkritische und zum Teil apologetische Haltung zu den Massakern an den Armeniern 1894–1896 in Anatolien[14] ist bis heute umstritten.

Ehrengrab von Friedrich Naumann auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Friedrich Naumann im Januar 1919 zum Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und im Juni 1919 zum ersten Vorsitzenden der am 20. November 1918 gegründeten Deutschen Demokratischen Partei (DDP) gewählt. In der Nationalversammlung gehörte er dem Ausschuss zur Vorberatung des Entwurfs einer Verfassung für das Deutsche Reich an. In dieser Zeit unterstützte Naumann den konservativen Publizisten Eduard Stadtler beim Aufbau der Antibolschewistischen Liga mit 3000 Mark aus einem politischen Fonds.[15] Von Stadtlers zunehmender Radikalisierung distanzierte er sich jedoch bald und ließ sich bereits Anfang 1919 wieder aus dem Unterstützerkreis der Liga streichen.[16]

Friedrich Naumann starb im August 1919 im Alter von 59 Jahren in Travemünde. Beigesetzt wurde er auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Schöneberg bei Berlin. Die schlichte Grabstätte mit einer Reliefgrabplatte befindet sich in der Abt. 301-003-006/008 am Hauptweg.[17] Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestätte von Friedrich Naumann seit 1956 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Die Widmung wurde im Jahr 2018 um die übliche Frist von zwanzig Jahren verlängert.[18]

Politik

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Friedrich Naumann, Skizze zu einem Porträt von Max Liebermann

Friedrich Naumanns politisches Wirken fällt weitgehend zusammen mit der Regentschaft Kaiser Wilhelms II. (1888–1918), von deren grundsätzlichen Denkmustern er stark geprägt wurde. Naumann befürwortete den wilhelminischen Militarismus mit seiner Kolonial- und Flottenpolitik. Mit seinem Werk „Mitteleuropa“ (1915) setzte er sich für einen engen wirtschaftlichen und militärischen Zusammenschluss der mitteleuropäischen Länder unter deutscher Führung ein. Er fand dafür breite Unterstützung in der Öffentlichkeit, jedoch nicht bei der militärischen Führung. Nach der Niederlage setzte Friedrich Naumann alle Hoffnungen für den deutschen Wiederaufstieg auf innere Reformen, etwa durch politische Bildungsarbeit in der eigens dafür von ihm gegründeten Staatsbürgerschule.

Um 1900 wurde der Sozialdarwinismus als „integraler Bestandteil der Ideologie des deutschen Bürgertums“ auch von Liberalen wie Naumann, Max Weber, Walther Rathenau, Kurt Riezler, Gerhart Hauptmann oder Maximilian Harden vertreten.[19] „Die Weltgeschichte muß fortfahren Nationen zu zerstören“, schrieb er, „wir scheuen uns gar nicht, Polen, Dänen, Suaheli, Chinesen nach Kräften zu entnationalisieren.“ Mit diesen Widersprüchen zu seiner Theologie war er „ganz Kind seiner Zeit“.[20]

Friedrich Naumanns im Herbst 1915 erschienenes Buch Mitteleuropa wurde rasch zur meistgelesenen deutschen Kriegszielschrift überhaupt und gelangte zu einer echten Breitenwirkung.[21] Naumann forderte darin einen „liberalen Imperialismus“ für Deutschland. Er begründete sein „Mitteleuropa“ vor allem wirtschaftlich – kleinere Wirtschaftseinheiten seien naturgemäß in große zusammenzufassen, die Zukunft gehöre den „Großbetrieben“ und großen Wirtschaftsblöcken –, aber auch historisch mit Rekurs auf das Heilige Römische Reich und den Deutschen Bund.[22]

Naumanns naive Behandlung der Nationalitätenprobleme der Habsburgermonarchie zeigte allerdings seine innere Distanz zu den strittigen Problemen.[23] Der Denkfehler in Naumanns Mitteleuropa-Konzeption eines freiwilligen Zusammenschlusses mit weitgehenden Autonomierechten bestand in der Unfähigkeit des Deutschen Reiches aufgrund seiner inneren Machtstrukturen, eine ihm zugedachte Führungsrolle in Europa mit der nötigen Selbstbeschränkung zu verbinden.[24] Für manche verbrämte der sächsische Pastor und liberale Politiker Naumann den deutschen Nationalismus nur mit sozialer Attitüde. Er ebnete journalistisch den Weg für die Pläne der deutschen Führung in Bezug auf Österreich-Ungarn.[25]

Ein „mitteleuropäischer Imperialismus der leichten Hand“ (Kurt Riezler) hätte gerade jene Strukturreformen vorausgesetzt, die einflussreiche Interessengruppen durch einen Annexionsfrieden zu verhindern suchten.[26] Dennoch kann man Naumanns Mitteleuropa-Vorstellungen keinesfalls mit den Plänen alldeutscher Kreise zur Inkorporation Österreich-Ungarns vor dem Ersten Weltkrieg gleichsetzen, weil dieses Mitteleuropa aus dem liberalen Kreis um Paul Rohrbach und Ernst Jäckh stammte, obwohl es ebenso einer unrealistischen Sicht der Möglichkeiten Deutschlands entsprang.[27] Der Historiker Fritz Stern sah die Schrift, im Kontext ihrer Zeit, als Abmilderung einer aggressiven Außenpolitik: „Mitteleuropa war die Alternative der Zivilisten zu dem wilden Annexionismus der Militärs, der nur zerstückelte und deshalb nach Rache dürstende Nationen hinterlassen hätte.“[28]

Bedeutung

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Tafel am Friedrich-Naumann-Hof, Hamburg-Dulsberg

Naumann war der Mittelpunkt eines umfangreichen Gesinnungs- und Freundeskreises, der sich soziologisch vom Großbürgertum über das Bildungs- und Kleinbürgertum bis in die Arbeiterschaft erstreckte. Die soziale Frage wollte er durch ein Bündnis von Liberalismus und Protestantismus lösen, durch Einbau von Erkenntnissen aus den Naturwissenschaften, Geschichtsforschung und Philosophie in den „christlichen Glauben der Volksgemeinschaft“ als einer klassenübergreifenden Einheitsideologie. Dieses Netzwerk war ursprünglich hervorgegangen aus den Mitschülern Naumanns in St. Afra und den so genannten „jungen Wilden“ im Evangelisch-Sozialen Kongress, die wie Naumann nicht im konservativen oder gar antisemitischen Fahrwasser von Adolf Stoecker fahren wollten. Zum „Naumann-Kreis“ gehörten damals und später hochberühmte Zeitgenossen wie Max Weber, Lujo Brentano oder Hellmut von Gerlach, der einzige Reichstagsabgeordnete des Nationalsozialen Vereins, aufsteigende Geister wie Theodor Heuss und dessen Ehefrau Elly Knapp, aber auch einige, die später – wie Gustav Stresemann – politisch andere Wege gehen sollten.

Immer wieder bezeugten Zeitzeugen das Charisma Naumanns. Vielmals gab er den Anlass für politisches Engagement. So erklärten Helene Lange und Gertrud Bäumer, dass sie sich von Naumanns nationalsozialen Ideen begeistern ließen und deswegen in die liberale Partei eingetreten waren.[29] Friedrich Naumanns politisches, publizistisches und pädagogisches Werk wurde nach 1919 von seinen Schülern und Mitarbeitern, darunter Theodor Heuss, Marie Elisabeth Lüders, Gertrud Bäumer und Wilhelm Heile, fortgesetzt.

Kritik an Naumann

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Der Historiker Götz Aly bezeichnet in einer Kolumne, die im Januar 2011 in der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung veröffentlicht wurde, Naumann als „Leiche im Keller der FDP“ und unterstellt eine Kontinuität von Naumanns im Manifest National-sozialer Katechismus (1897) und in Mitteleuropa (1915) in der Kaiserzeit vertretenen „staats- und nationalsozialistischen“ (Naumann) und „imperialen“ (Aly) Positionen bis hin zur Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz am 24. März 1933 durch die fünf liberalen Abgeordneten des Reichstags, „darunter Theodor Heuss und Ernst Lemmer“. Dazu zitierte Aly aus der damaligen Begründung dieser Entscheidung: „Wir fühlen uns in den großen nationalen Zielen durchaus mit der Auffassung verbunden, wie sie heute vom Herrn Reichskanzler hier vorgetragen wurde.“

Aly berief sich in seiner Einschätzung außerdem auf den „Nobelpreisträger und ordoliberalen Wirtschaftswissenschaftler“ Friedrich August von Hayek, der in Naumann einen der „Wegbereiter des Nationalsozialismus“ gesehen habe, weil Adolf Hitler von ihm „große Passagen seines außenpolitischen Programms […] abgeschrieben hatte“. Ungeachtet dessen, dass Theodor Heuss, der sowohl Naumanns Werk gut kannte als auch sich mit den frühen Schriften der NSDAP für sein Buch „Hitlers Weg“ intensiv befasst hatte, bereits Anfang der 1930er Jahre öffentlich festgestellt hatte, Hitler habe „nie etwas von Naumann gelesen“,[30] und dass sein Naumann-Buch 1937 nur erscheinen konnte, weil es keine Verbindung zwischen Naumann und dem Nationalsozialismus herstellte,[31] forderte Aly von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung, die „Pflege dieses Namens“ aufzugeben.[32][33]

Zurückgewiesen wurde dieser Vorwurf von Wolfgang Gerhardt,[34] dem Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, und vom früheren Bundesminister der SPD Erhard Eppler, der eine Replik auf Aly verfasste: Naumann sei kein Chauvinist gewesen, er stünde nicht für den Antiliberalismus, Antisozialismus, Antisemitismus, Antihumanismus und Rassismus der Nationalsozialisten; vielmehr müsse man in Naumann einen „bedeutenden Demokraten“ sehen.[35]

Ehrungen

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In mehreren Städten, wie etwa in Arnsberg, Dortmund, Erfurt, Frankfurt-Bockenheim, Göttingen, Gummersbach, Hamburg-Harburg, Hohen Neuendorf, Karlsruhe, Köln-Porz, Leipzig, Leverkusen, Ludwigsburg, Marburg, Stralsund, Weimar, Wiesbaden-Rheingauviertel und Zwickau wurde jeweils eine Friedrich-Naumann-Straße nach ihm benannt. In Bremen gibt es einen Friedrich-Naumann-Ring, in Ludwigslust eine Friedrich-Naumann-Allee und in Gera sowie Fürstenwalde/Spree einen Friedrich-Naumann-Platz.

Seit 1972 existiert der Friedrich-Naumann-Haus e. V. in Gießen (Hessen), welcher Träger einer Jugendhilfeeinrichtung ist. Diese betreut Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in individuellen pädagogischen Settings. Der Verein wurde am 21. Januar 1972 von Mitgliedern und Freunden des CVJM Gießen gegründet.[36] Die Diakonie Düsseldorf betreibt ein Friedrich-Naumann-Haus für wohnungslose junge Männer.[37]

Schriften (Auswahl)

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Originalmanuskript von Naumanns Artikelserie „Die Freiheit Luthers“ aus dem Jahr 1917 mit Korrekturen für die Drucklegung.

Bibliographie

Editionen

Eine unvollständige Ausgabe der Schriften Friedrich Naumanns wurde in den 1960er-Jahren im Auftrag der Friedrich Naumann-Stiftung von Theodor Schieder, Walter Uhsadel und Heinz Ladendorf im Westdeutschen Verlag (Köln und Opladen) herausgegeben:

Darüber hinaus war nach 1999 unter Federführung von Rüdiger vom Bruch eine Gesamtausgabe der Schriften Friedrich Naumanns in zwölf Bänden geplant. Das Projekt konnte aber nicht realisiert werden.[38]

Literatur

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Commons: Friedrich Naumann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Friedrich Naumann – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. https://pfarrerbuch.de/sachsen/person/1525263539
  2. https://pfarrerbuch.de/sachsen/person/317131341
  3. Theodor Heuss: Friedrich Naumann: der Mann, das Werk, die Zeit. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1937, S. 41.
  4. Marc Zirlewangen: Das Kyffhäuserfest der Vereine Deutscher Studenten von 1881 – Ein zweites Wartburgfest? In: Harald Lönnecker, Klaus Malettke (Hrsg.): 200 Jahre Wartburgfest. 18. Oktober 1817 – 18. Oktober 2017. Studien zur politischen Bedeutung, zum Zeithintergrund und zum Fortwirken der Wartburgfeier. (= Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im 19. und 20. Jahrhundert. Band 22), Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-8253-4616-4, S. 431.
  5. Die Hilfe. Wochenschrift für Politik, Literatur und Kunst.
  6. So der Titel einer Schrift von 1906. In: Friedrich Naumann: Werke. Band 4. Westdeutscher Verlag, Köln/Opladen 1964, S. 272–282.
  7. So Naumann 1908, vgl. Dritter Delegiertentag des Wahlvereins der Liberalen zu Frankfurt am Main 21. und 22. April 1908. Berlin-Schöneberg o. J., S. 47.
  8. Naumann: Die Entscheidung. In: Die Hilfe, Nr. 14, 4. April 1909, S. 211.
  9. Alastair P. Thompson: Left Liberals, the State and Popular Politics in Wilhelmine Germany. Oxford / New York 2000, S. 360.
  10. Jürgen Frölich: Von Heilbronn in den Reichstag. Theodor Heuss, Friedrich Naumann und die „Hottentotten-Wahlen“ in Heilbronn 1907. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte. Band 67, 2008, S. 353–366. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1907, S. 94 (Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches). Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 71.
  11. Bureau des Reichstages (Hrsg.): Nachtrag zum Reichstags-Handbuch der 13. Legislaturperiode. Abgeschlossen am 26. April 1916. Reichstagsdruckerei, Berlin 1916, S. 20 f., dort auch Kurzbiografie; Bild auf S. 47.
  12. Angelika Schaser: Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. Böhlau, Köln 2010, S. 130–145. Helene Lange: Lebenserinnerungen. Herbig, Berlin 1925, Kap. 23, Volltext (Gutenberg-DE).
  13. Stephan Meder, Arne Duncker, Andrea Czelk: Die Rechtsstellung der Frau um 1900 – eine kommentierte Quellensammlung. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien 2010, ISBN 978-3-412-20577-5, S. 650.
  14. Vgl. etwa Friedrich Naumann: Asia. Verlag der Hilfe, Berlin 1899, S. 31 f. u. 135–141.
  15. Eduard Stadtler: Erinnerungen. Band 1: Als Antibolschewist 1918–1919. Neuer Zeitverlag, Düsseldorf 1935, S. 12 f.
  16. Theodor Heuss: Friedrich Naumann. Der Mann, das Werk, die Zeit. 3. Auflage. Siebenstern, München/Hamburg 1968, S. 482, S. 529 f.
  17. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 755.
  18. Ehrengrabstätten des Landes Berlin (Stand: November 2018). (PDF, 413 kB) Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, S. 61; abgerufen am 15. März 2019. Anerkennung und weitere Erhaltung von Grabstätten als Ehrengrabstätten des Landes Berlin. (PDF, 369 kB). Abgeordnetenhaus von Berlin, Drucksache 18/1489 vom 21. November 2018, S. 1 und Anlage 2, S. 10; abgerufen am 15. März 2019.
  19. Hans Dieter Hellige (Hrsg.): Walther Rathenau-Gesamtausgabe. Band 6: Walther Rathenau, Maximilian Harden. Briefwechsel 1897–1920. G. Müller, München 1983, ISBN 3-7953-0505-5, S. 256.
  20. Gangolf Hübinger: „Maschine und Persönlichkeit“. Friedrich Naumann als Kritiker des Wilhelminismus. In: Rüdiger vom Bruch (Hrsg.): Friedrich Naumann in seiner Zeit. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016605-4, S. 167–188, hier: S. 186.
  21. Gerhard Ritter: Staatskunst und Kriegshandwerk. Das Problem des „Militarismus“ in Deutschland. Band 3: Die Tragödie der Staatskunst. Bethmann Hollweg als Kriegskanzler (1914–1917). München 1964, S. 117.
  22. Friedrich Naumann: Mitteleuropa. Reimer, Berlin 1915, S. 44 ff.
  23. Richard W. Kapp: Bethmann-Hollweg, Austria-Hungary and Mitteleuropa 1914–1915. In: Austrian History Yearbook, 19/20, Part 1 (1983/1984), S. 215–236, hier S. 223.
  24. Volker Ullrich: Die polnische Frage und die deutschen Mitteleuropapläne im Herbst 1915. In: Historisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 104, 1984, S. 348–371, hier: S. 362.
  25. Stephan Verosta: The German Concept of Mitteleuropa, 1914–1918 and its Contemporary Critics. In: Robert A. Kann, Béla A. Király, Paula S. Fichtner: The Habsburg Empire in World War I. Essays on the Intellectual, Military, Political and Economic Aspects of the Habsburg War Effort. New York 1977, S. 203–220, hier: S. 204 und 208.
  26. Karl Dietrich Erdmann (Hrsg.), Kurt Riezler: Tagebücher, Aufsätze, Dokumente. Göttingen 1972, S. 30; und Volker Ullrich: Die polnische Frage und die deutschen Mitteleuropapläne im Herbst 1915. In: Historisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft, Band 104, 1984, S. 348–371, hier: S. 362.
  27. Fritz Fischer: Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/18. Düsseldorf 1964, S. 191.
  28. Fritz Stern: Bethmann Hollweg und der Krieg. Die Grenzen der Verantwortung. Tübingen 1968, S. 29 f.
  29. Angelika Schaser: Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. Böhlau, Köln 2010, S. 131 f.
  30. Theodor Heuss: Friedrich Naumann. Der Mann, das Werk, die Zeit. 2. Auflage. Tübingen 1949, S. 512.
  31. Joachim Radkau: Theodor Heuss. München 2013, ISBN 978-3-446-24355-2, S. 216 f.
  32. Götz Aly: Die Leiche im Keller der FDP. In: Frankfurter Rundschau, 24. Januar 2011.
  33. Götz Aly: Die Leiche im Keller der FDP. (Memento des Originals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-zeitung.de In: Berliner Zeitung, 25. Januar 2011.
  34. Wolfgang Gerhardt: Kein Wegbereiter des Nationalsozialismus. (Memento des Originals vom 3. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-zeitung.de In: Berliner Zeitung, 5. Februar 2011; Leserbrief.
  35. Erhard Eppler: Der linke Liberale. In: Frankfurter Rundschau, 16. Februar 2011.
  36. https://fnh-giessen.de/wirueberuns.html
  37. Webseite der Diakonie Düsseldorf.
  38. Hans Cymorek: Friedrich Naumanns Werk und Nachlaß. Ein Editionsprojekt an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Universitäten Bochum und Marburg. In: Jahrbuch der historischen Forschung. Band 4, 1999.
Personendaten
NAME Naumann, Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Naumann, Joseph Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Politiker (NSV, FVg, FVP, DDP), MdR
GEBURTSDATUM 25. März 1860
GEBURTSORT Störmthal
STERBEDATUM 24. August 1919
STERBEORT Travemünde