Fritz Linde (* 26. Juli 1882 in Kierspe; † 19. Dezember 1935 ebenda) war ein deutscher Heimatdichter, der in der Mundart des märkischen Sauerlands gedichtet hat.
Linde wurde als Sohn eines Schmiedemeisters in Sankel im Volmetal in der Gemeinde Kierspe geboren und machte eine Ausbildung zum Draufschläger. Nach seiner Hochzeit bezog er das Haus seiner Frau, das heutige Fritz-Linde-Museum in Kierspe, und verdiente seinen Lebensunterhalt als Metallarbeiter (zuletzt Automateneinrichter) in der Firma Dr. Deisting und mit der landwirtschaftlichen Arbeit auf dem Kotten in Höferhof. Der Firmeninhaber Deisting förderte seine schriftstellerische Tätigkeit, indem er ihm erlaubte, auch während der Arbeitszeit jederzeit seine literarischen Eingebungen aufzuschreiben. Seine im Sekretariat der Firma arbeitende Tochter durfte die Notizen mit der Schreibmaschine abends ins Reine bringen.
Linde starb im Alter von 53 Jahren in Höferhof bei Kierspe an den Folgen einer Lungenentzündung. In Kierspe erinnern der Fritz-Linde-Stein und die Fritz-Linde-Straße an den Heimatdichter. Seit dem 26. Juli 2012 besteht das Fritz-Linde-Museum am Höferhof 23, in dem viele Bilder, seine Werke und seine Manuskripte ausgestellt sind.
Et well nix anders at Kleintüg sien,
At Kleintüg, tesamen 'ebungen.
Im Suerlanne, im Heimet mien,
Do hef ieck dat Kleintüg 'esungen.
Personendaten | |
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NAME | Linde, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Heimatdichter |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1882 |
GEBURTSORT | Kierspe |
STERBEDATUM | 19. Dezember 1935 |
STERBEORT | Kierspe |