Gabriele Berta Clemens (* 8. September 1961 in Langerwehe) ist eine deutsche Historikerin.

Gabriele B. Clemens studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Trier mit abschließender Promotion 1987 bei Wolfgang Schieder. Sie war von 1994 bis 1997 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Rom. Ihre von Wolfgang Schieder betreute Habilitation erfolgte 2002 an der Universität Trier. Die Habilitationsschrift behandelte die Historischen Vereine in Deutschland und Italien zwischen der Mitte der 19. Jahrhunderts und dem Beginn des Ersten Weltkriegs.[1] Clemens war Lehrbeauftragte und hatte Lehrstuhlvertretungen an der Universität des Saarlandes, den Universitäten Bologna und Luxemburg sowie den Sciences Po Paris in Nancy. Seit 2007 lehrt sie als Professorin für Neuere Geschichte und Landesgeschichte an der Universität des Saarlandes.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Sozial- und Kulturgeschichte westeuropäischer Gesellschaften im 19. Jahrhundert, die Geschichte der Geschichtswissenschaft, Wirtschafts- und Agrargeschichte, die Geschichte der ländlichen Gesellschaft sowie die Geschichte des Adels und des Mäzenatentums.

Clemens leitet seit 2009 die Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens und ist Mitherausgeberin der Buchreihe Italien in der Moderne.[2] Seit 2010 nimmt sie den stellvertretenden Vorsitz der deutschen Sektion des römischen Istituto per la Storia del Risorgimento Italiano wahr.[3] Sie ist Vorsitzende der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung.

Sie ist verheiratet mit dem Historiker Lukas Clemens, der als Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Trier lehrt.

Schriften

Monografien

Herausgeberschaften

Anmerkungen

  1. Vgl. dazu die Besprechung von Heinz Duchhardt in: sehepunkte 6 (2006), Nr. 4 [15. April 2006], (online).
  2. Webseite der AG Italien an der Universität des Saarlandes. Abgerufen am 11. Juli 2020.
  3. Webseite der deutschen Sektion des Istituto per la Storia del Risorgimento Italiano. Abgerufen am 13. April 2022.