Gerda Zellentin (* 5. Januar 1934 in Bremerhaven; † 20. März 2022 in Woltersdorf (bei Berlin)[1]) war eine deutsche Politikwissenschaftlerin.

Leben und Wirken

Nach dem Schulbesuch (1940–1954) und dem Abitur in Bremerhaven studierte Gerda Zellentin Politikwissenschaft, Neuere Geschichte, Soziologie, Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an der Freien Universität Berlin, an der Hochschule für Sozialwissenschaften Wilhelmshaven und an der Universität Birmingham. 1958 legte sie die Prüfung zur Diplom-Sozialwirtin ab. Von 1959 bis 1961 war sie Mitarbeiterin am UNESCO-Institut für Sozialwissenschaften in Köln. Ihre Promotion erfolgte 1961 an der Universität Göttingen. Von 1961 bis 1969 war sie als wissenschaftliche Assistentin am Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität Köln tätig. Außerdem hatte sie in dieser Zeit ein Fellowship des Social Science Research Council New York inne und war Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1969 habilitierte sie sich an der Universität zu Köln und war dort kurze Zeit Wissenschaftliche Rätin und Professorin. Von 1970 bis zu ihrer Emeritierung 1999 hatte sie eine Professur für Politikwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal inne.

Gerda Zellentin gehörte zur Kölner Schule der Politikwissenschaft. Ihr Hauptforschungsgebiet war die Europäische Integration.

Schriften (Auswahl)

Festschrift

Literatur

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. April 2022