Gerhard Pils (* 21. September 1954 in Freistadt) ist ein österreichischer Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Pils“.
Gerhard Pils studierte von 1973 bis 1981 an der Universität Wien Biologie und Chemie. Nach dem Abschluss seines Lehramtsstudiums 1978 verfasste er dort unter Professor Friedrich Ehrendorfer eine Dissertation über „Karyologie, Verbreitung und Systematik der Gattung Festuca in den Ostalpenländern“. Er wurde 1980 promoviert.
Danach übersiedelte er nach Linz und trat er als AHS-Lehrer in den Bundesdienst ein. 1999 nahm er eine Stelle als Biologielehrer am österreichischen St. Georgs-Kolleg in Istanbul an. Die folgenden sechs Jahre waren einer umfangreichen Dokumentation der türkischen Pflanzenwelt gewidmet. Dafür bereiste er, meist zusammen mit seiner Frau Ingeborg, alle Teile der Türkei. Mit der Begründung, dass er eine „Gefahr für die Sicherheit der Türkei“ sei, wurde ihm 2005 von den türkischen Behörden die Arbeitsgenehmigung entzogen. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2019 arbeitete er als BHS-Lehrer in Kärnten.
Von 1994 bis 1999 lehrte Pils als externer Lektor an der Universität für Bodenkultur Wien, wo er 1995 die venia legendi für Systematik und Geobotanik erhielt. Daneben lehrte er von 1995 bis 1999 als externer Lektor an der Universität Wien (Institut für Geographie).
Pils’ Werk „Illustrated Flora of Albania“ wurde beim internationalen OPTIMA-Meeting in Athen im Oktober 2019 als bestes Buch über die Phytotaxonomie des Mittelmeergebietes des Jahres 2016 mit der OPTIMA-Silbermedaille prämiert.[1]
Personendaten | |
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NAME | Pils, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Botaniker |
GEBURTSDATUM | 21. September 1954 |
GEBURTSORT | Freistadt |