Gerlinde Schlenker (* als Gerlinde Dittmar am 13. Januar 1946 in Eisleben, zeitweilig unter ihrem Ehenamen Gerlinde Voigt bekannt) ist eine deutsche Mediävistin.

Gerlinde Schlenker studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) Geschichte und Sport. Sie schloss das Studium 1970 mit dem Staatsexamen ab und war bis 1972 Lehrerin. 1972 wurde sie wissenschaftliche Assistentin, 1979 Oberassistentin im Wissenschaftsbereich der Sektion Geschichte/Staatsbürgerkunde der MLU. Die Promotion A erfolgte 1980.[1] Sie habilitierte sich 2000.[2] Die Gutachter waren Hans-Joachim Bartmuß, Walter Zöllner und Matthias Springer. Seit 1991 war Schlenker wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte an der MLU. Sie befasst sich mit der Geschichte der Liudolfinger (Ottonen) und der mittelalterlichen Agrargeschichte ebenso wie mit der regionalen Geschichte, vor allem landeshistorischen Forschungen über Zisterzienser- und Benediktinerklöster, Bischöfe, Adelsgeschlechter, zu den Flüssen Saale und Unstrut, zur Region des Mansfelder Landes sowie zur Alltagsgeschichte des Mittelalters. Sie ist wissenschaftliche Beirätin im Bildungsverein „Studium Hallense e.V.“

Schriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. Thema: Zu Inhalt und Charakter der deutschen Königsherrschaft in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Eine Untersuchung der Königserhebungen Ottos II. und Ottos III. im Hinblick auf die Grundlagen der königlichen Gewalt und den entscheidenden Faktoren beim Herrscherwechsel im frühfeudalen deutschen Staat.
  2. Habilitationsschrift: Bäuerliche Verhältnisse im Mittelelbe- und Saalegebiet vom 12. bis 15. Jahrhundert.