Get Well Soon


Get Well Soon in der Ottakringer Brauerei in Wien am 10. März 2016
Allgemeine Informationen
Genre(s) Indie-Rock, Folk Rock
Gründungsmitglieder
Konstantin Gropper
Aktuelle Besetzung
Gesang
Konstantin Gropper
Live- und Session-Mitglieder
Gitarre, Trompete, Glockenspiel
Maximilian Schenkel
Bass
Sebastian Brödner
Geige, Gesang
Verena Gropper
Keyboard, Glockenspiel
Marcus Wuest
Schlagzeug
Paul Kenny
Keyboard, Gesang
Alex Mayr
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon
 DE2801.02.2008(4 Wo.)
 AT6801.02.2008(2 Wo.)
 CH9910.02.2008(1 Wo.)
Vexations
 DE1105.02.2010(3 Wo.)
 AT2605.02.2010(1 Wo.)
 CH3007.02.2010(1 Wo.)
The Scarlet Beast o’Seven Heads
 DE1907.09.2012(3 Wo.)
 AT1507.09.2012(3 Wo.)
 CH2409.09.2012(2 Wo.)
Love
 DE1605.02.2016(3 Wo.)
 AT2112.02.2016(3 Wo.)
 CH4707.02.2016(1 Wo.)
The Horror
 DE1515.06.2018(2 Wo.)
 AT2722.06.2018(1 Wo.)
 CH5017.06.2018(1 Wo.)
Amen
 DE1501.04.2022(2 Wo.)
 AT7105.04.2022(1 Wo.)
 CH6103.04.2022(1 Wo.)

Get Well Soon ist ein Musikprojekt des deutschen Sängers, Songschreibers und Multiinstrumentalisten Konstantin Gropper (* 28. September 1982 in Biberach an der Riß).[2]

Leben

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Gropper wuchs in der Illertalgemeinde Erolzheim auf. Der Sohn eines Musiklehrers begann als Sechsjähriger mit dem Cellospiel und ist klassisch ausgebildeter Instrumentalist (Klavier, Cello, Schlagzeug und Gitarre). Als Jugendlicher spielte er in einer Punk- und Grunge-Band namens Your Garden.[3] Er absolvierte sein Abitur am Gymnasium Ochsenhausen. Danach studierte er an der Mannheimer Popakademie, die er mit dem Bachelor of Arts abschloss, sowie Philosophie in Heidelberg. Er zog nach Berlin; heute lebt und arbeitet er wieder in Mannheim.[4]

Get Well Soon

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Konstantin Gropper begann 2003, parallel zu seinem Studium unter dem Künstlernamen Get Well Soon Musik zu schreiben und aufzunehmen. Zunächst produzierte er einige EPs, die er im Eigenvertrieb bei seinen Auftritten verkaufte.[3]

An seinem Debütalbum Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon arbeitete Gropper drei Jahre im Alleingang. Da er keine Studioaufnahmen finanzieren konnte, produzierte er alle Titel zu Hause in seinem Schlafzimmer. Das Album erschien im Februar 2008 und erntete international positive Kritiken.[3][5] Es erreichte Platz 28 in Deutschland und im September 2008 auch Platz 92 der französischen Album-Charts.[6]

Im Studio spielte Gropper die meisten Instrumente selbst ein, bei Liveauftritten wird er von Maximilian Schenkel (Gitarre, Trompete, Vibraphon), Timo Kumpf (Bass), seiner Schwester Verena Gropper (Violine, Gesang), Marcus Wuest/Daniel Roos (Akkordeon, Klavier, Gesang, Vibraphon, Glockenspiel) und Paul Kenny (Schlagzeug) unterstützt.

2008 war Gropper mit den Titeln Busy Hope und Good Friday auf dem Soundtrack zum Wim-Wenders-Film Palermo Shooting vertreten.

Das zweite Album Vexations (deutsch: Ärgernisse) nahm Gropper erstmals in einem Tonstudio zusammen mit anderen Musikern auf. Das live eingespielte Album, das laut Gropper ein „Konzeptalbum über Stoizismus“ ist, erschien im Januar 2010[5][7] und stieg auf Platz 11 in die deutschen Albumcharts ein.[8] Zur gleichen Zeit begann eine umfangreiche Tournee, die die Band bis Mai 2010 durch das benachbarte europäische Ausland, Großbritannien, Skandinavien und Italien führte.

2011 schrieb Gropper den Soundtrack für die französische Fernsehserie Xanadu, die in Frankreich und Deutschland auf Arte zu sehen war.

Das dritte Album The Scarlet Beast o’ Seven Heads erschien am 24. August 2012. Kurz vorher wurde das Video zum Track Roland, I Feel You, der dem Regisseur Roland Emmerich gewidmet ist, veröffentlicht.

2013 produzierte Gropper das erfolgreiche Album Hinterland von Casper.

Im September 2014 kündigte Konstantin Gropper neue Musik in Form von drei EPs an. Diese tragen die Titel The Lufthansa Heist, Henry – The Infinite Desire of Heinrich Zeppelin Alfred von Nullmeyer und Greatest Hits und erschienen jeweils am 7., 14. und 21. November 2014. Die erste EP versteht Gropper als eine Hommage an die Musik der späten 1980er und frühen 1990er Jahre, die ihn zum Musikmachen gebracht hat.[9] Die zweite EP widmet er dem Autor Arnold Stadler, von dessen Buch Der Tod und ich, wir zwei er und die gitarrenlosen Lieder beeinflusst sind.[10] Die dritte EP enthält eine Reihe Coversongs unter anderem von George Michael (Careless Whisper), Elton John (Rocket Man), Riz Ortolani (Oh My Love) und The Beach Boys (’Til I Die).[11]

Das vierte Album Love erschien am 29. Januar 2016.

Das fünfte Album The Horror erschien am 8. Juni 2018. Zuvor wurde bereits die Singleauskoppelung Martyrs veröffentlicht. Zusätzlich zu dem Album wurde eine Webserie produziert, die kostenlos verfügbar gemacht wurde. Die Serie wurde von der Bildundtonfabrik produziert und besteht aus drei Folgen, die jeweils mit der Musik des Albums unterlegt sind. Das Album wurde im deutschsprachigen Feuilleton sehr positiv aufgenommen.[12][13][14] So schrieb etwa Spiegel Online, es handle sich um „ein ambitioniertes Werk, das in der jüngeren deutschen Musik seinesgleichen sucht“.[15]

Am 25. März 2022 erschien das Album Amen. Auf dem Album präsentiere sich Gropper, so der Musikredakteur Karl Fluch, „euphorisch, was sich in hymnischen Uptempo-Songs niederschlägt, die bei den Pulp der mittleren 1990er zur Schule gegangen sein dürften.“[16]

Diskografie

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Alben

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EPs

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Singles

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Kompilationsbeiträge

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Kollaborationen

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Quellen

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  1. Chartquellen: DE AT CH
  2. Allmusic biographie
  3. a b c Chris Miller: Get Well Soon's Konstantin Gropper. In: dailymusicguide.com. 29. September 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2008; abgerufen am 29. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dailymusicguide.com
  4. Christoph Dallach: Heim nach Mannheim. In: KulturSPIEGEL. Nr. 2, 2010, S. 12 (KulturSPIEGEL).
  5. a b Jörn Schlüter: Der tiefe Grund. In: Rolling Stone. Nr. 183, Januar 2010, S. 24.
  6. Steffen Hung: lescharts.com – Get Well Soon – Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon. In: lescharts.com. Abgerufen am 29. April 2016.
  7. Torsten Gross: Get Well Soon – Vexations. In: Rolling Stone. Nr. 183, Januar 2010, S. 88 f.
  8. Tocotronic mit erstem Nummer-1-Album. In: gfk-entertainment.com. www.gfk-entertainment.com, abgerufen am 29. April 2016.
  9. Get Well Soon. In: love-your-artist.de. Abgerufen am 29. April 2016.
  10. Get Well Soon. In: love-your-artist.de. Abgerufen am 29. April 2016.
  11. Get Well Soon. In: love-your-artist.de. Abgerufen am 29. April 2016.
  12. «The Horror»: Alptraum-Balladen von Get Well Soon. In: stern.de. 11. Juni 2018 (Online).
  13. Pop-Neuerscheinungen: Kanye Wests beste 20 Minuten. In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 18. Juni 2018]).
  14. Frank Sawatzki: Review: Get Well Soons THE HORROR. In: Musikexpress. Abgerufen am 18. Juni 2018.
  15. Andreas Borcholte, Dennis Pohl: Abgehört – neue Musik: Sitz, du schwarzbraune Bestie! In: Spiegel Online. 5. Juni 2018 (spiegel.de [abgerufen am 18. Juni 2018]).
  16. Karl Fluch: Der gute Ton – neue Alben, frisch aus der Presse. In: derstandard.at. 29. März 2022, abgerufen am 2. Februar 2024.
  17. deutschlandfunk.de