Gisbert Greshake [ˈɡɪsbəʁt ˈɡreːs.hakɘ] (* 10. Oktober 1933 in Recklinghausen) ist ein deutscher katholischer Theologe und emeritierter Professor für Dogmatik.

Leben

Greshake studierte von 1954 bis 1961 Philosophie, Katholische Theologie und Kirchenmusik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1960 wurde er zum Priester geweiht und promovierte 1969 nach einigen Jahren seelsorgerlicher Tätigkeit bei Walter Kasper an der Universität Münster. Er habilitierte sich 1972 an der Eberhard Karls Universität Tübingen, wo er 1973 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. Er folgte 1974 einem Ruf als Professor für dogmatische Theologie und Dogmengeschichte an die Universität Wien und hatte von 1985 bis zur Emeritierung 1999 den Lehrstuhl für Dogmatik und ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg inne. Von 1998 bis 2006 war er ständiger Gastprofessor an der Gregoriana in Rom.

Die Schwerpunkte seines theologischen Forschens und Lehrens sind Eschatologie („Auferstehung im Tod“), Gnadenlehre, Spiritualität (Wüstenväter, Charles de Foucauld) und die Communio-Theologie.

Seine kleineren Schriften und die von ihm zusammen mit Josef Weismayer herausgegebenen Quellen geistlichen Lebens (4 Bände, Mainz 1980–1993) haben über den engeren theologischen Bereich hinaus Beachtung gefunden.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Literatur