Guido Hebert (* 10. April 1899 in Dresden; † vor 1962) war ein deutscher Maler.
Hebert studierte Malerei an der Kunstakademie Dresden bei Otto Gussmann. Es gibt von 1927 ein Gruppenfoto von einem Künstlerfest an der Akademie der bildenden Künste, auf dem Hebert mit abgebildet ist.[1]
Mit Künstlern wie Ludwig Godenschweg, Hans Grundig, Eugen Hoffmann, Wilhelm Lachnit und Kurt Schütze bildete Hebert den Kern einer revolutionären Künstlergruppierung in Dresden.[2] Aus Sehnsucht nach einer Begegnung mit den Werken der italienischen Renaissance unternahm Hebert mit Grundig, Schütze und Fritz Skade eine verwegene Wanderung nach Italien.[3] Hebert malte Landschaften und Porträts und stand unter dem Einfluss der Malerei von Oskar Kokoschka.
Nach der Machtergreifung wurde er Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, und er konnte auch ausstellen. 1937 wurden im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion „Entartete Kunst“ von den Nationalsozialisten fünf Bilder Heberts aus Dresdner öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt und vernichtet.[4] Danach sind keine Ausstellungen Heberts mehr belegt.[5]
Das Dresdner Adressbuch nennt Hebert 1934/1944 als Kunstmaler mit der Adresse Sachsenplatz 2, ein Gebäude, das 1945 beim Luftangriff auf Dresden zerstört wurde.