Hagen Fleischer (griechisch Χάγκεν Φλάισερ; * 8. Januar 1944 in Wien) ist ein deutsch-griechischer Historiker.[1]

Leben

Fleischer studierte Geschichte und Publizistik an der Freien Universität Berlin, wo er 1977 promoviert wurde. Seit 1977 lebt er in Griechenland, seit 1985 besitzt er neben der deutschen die griechische Staatsbürgerschaft.[2][3] Er war als Korrespondent für verschiedene deutsche Zeitungen tätig. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er für die Akademie von Athen tätig. Von 1981 bis 1991 unterrichtete er an der Universität Kreta und gehörte von 1987 bis 1988 als griechischer Vertreter der Internationalen Historikerkommission zur Waldheim-Affäre an.

Seit 1992 lehrt Fleischer an der Universität Athen als Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Griechische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Er forscht vor allem zur nationalsozialistischen Besatzungspolitik in Europa und den Folgen des Zweiten Weltkriegs.

2018 wurde er mit dem Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[4]

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. https://www.newsnowgr.com/article/218492/sxetika-me-ton-xagken-flaiser-kai-tis-germanikes-apozimioseis.html
  2. Kurzbiografie auf nnet.gr (griechisch; PDF; 91 kB)
  3. The battle for memory (Memento vom 20. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), Athens News, 14. November 2010, abgerufen am 8. Oktober 2012 (englisch).
  4. Pressemitteilung der FU Berlin, 16. Oktober 2018