Luftbild des Hannover Congress Centrum im Jahr 2014

Das Hannover Congress Centrum, abgekürzt HCC, ist ein Kongress- und Veranstaltungszentrum rund um die Stadthalle der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Die Stadthalle mit dem Kuppelsaal zählt zu den markanten Bauwerken der Stadt.

Gebäude

Frontalansicht der Stadthalle des HCC
Seitenansicht der Stadthalle
Das Innere des Kuppelsaals
Stadthalle mit Niedersachsenhalle (rechts) 1915
Frontalansicht der Niedersachsenhalle des HCC

Das Hannover Congress Centrum besteht aus diversen Gebäuden, Hallen und Sälen, die alle miteinander verbunden sind:

Lage

Das HCC liegt östlich des Stadtzentrums im Stadtteil Zoo nahe der Eilenriede und dem Eilenriedestadion. Dort ist es unmittelbar am Stadtpark Hannover mit dem japanischen Teegarten und dem Rosarium gelegen. Verkehrsmäßig ist das Hannover Congress Centrum über den Messeschnellweg sowie mit der Stadtbahn und dem Bus gut erreichbar. Die Stadtbahnhaltestelle, die von der Linie 11 der ÜSTRA bedient wird, wurde von Óscar Tusquets Blanca im Rahmen des Kunstprojekts BUSSTOPS mit einem pagodenförmigen Unterstand ausgestattet.

Linie Verlauf Takt
11 Haltenhoffstraße – Christuskirche – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Hannover Congress Centrum – Zoo 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)

Veranstaltungen

Neben Kongressveranstaltungen sowie Fach- und Kontaktmessen ist das HCC ein zentraler Ort für Großveranstaltungen verschiedenster Unternehmensbranchen. Im HCC finden jedes Jahr über 500 Kongresse und kleinere Messen statt. Der Kuppelsaal ist mit 3600 Plätzen der größte Konzertsaal Niedersachsens.[1] Im Kuppelsaal wurde außerdem jährlich die Computermesse CeBIT eröffnet. Zu den größten Messen gehören die Edelsteinmesse NORD-GEM, die Hochzeitstage, die Esoterik-Tage, Norddeutschlands größte Friseurmesse Beauty & Style, die Gesundheitsmesse Hannover und Norddeutschlands größte Terraristikbörse Terrarienbörse Hannover.

Geschichte

Die Stadthalle wurde von den Architekten Paul Bonatz, Friedrich Eugen Scholer und Michael Kott entworfen und während der Jahre 1911–1914 erbaut. Sie ist der Stilrichtung des Neoklassizismus zuzuordnen. Der Kuppelbau ist dem Pantheon in Rom nachempfunden.[2] Bei den Luftangriffen auf Hannover während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Stadthalle erhebliche Schäden und wurde unter Mithilfe des ursprünglichen Architekten Bonatz in veränderter Form wiederaufgebaut. Bei Wiederaufbau kam es zu Abweichungen gegenüber dem ursprünglichen Bau bei der Dachneigung und der Höhe des Tambours (siehe nebenstehende Bilder)[3]. Nach der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 und der Bestimmung von Hannover als Landeshauptstadt tagte das Landesparlament von 1947 bis zur Fertigstellung des neuen Parlamentsgebäudes 1962 (das Parlament zog ins nach Kriegsschäden wiederauf- und umgebaute Leineschloss) in einem Seitenflügel der Stadthalle Hannover.

Der Kuppelsaal wurde von Sommer 2015 bis Januar 2016 restauriert, renoviert bzw. modernisiert.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadt will den Kuppelsaal günstig sanieren In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 4. Juni 2010.
  2. Waldemar Röhrbein: Hannover. Kleine Stadtgeschichte. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2015.
  3. Broschüre 100 HCC Hannover Congress Centrum
  4. Kuppelsaal erstrahlt in neuem Glanz (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) auf hannover.de

Koordinaten: 52° 22′ 33″ N, 9° 46′ 10″ O