Hans Silvester (2019)

Hans Silvester (* 2. Oktober 1938 in Lörrach) ist ein deutscher Fotograf und Umweltaktivist.

Leben

Hans Silvesters Fotografenkarriere begann mit seiner ersten Kamera, die er von seinen Eltern zum 14. Geburtstag geschenkt bekam. Seine Leidenschaft für die Fotografie verband er mit seinem Interesse an Reisereportagen. Nach dem Studienabschluss in Fotografie an der Gewerbeschule Freiburg im Jahre 1955 reiste er durch ganz Europa, vor allem in die Camargue. Dort entstand 1960 als erster Erfolg seine Reportage mit Texten von Jean Giono.[1] Im Jahr 1962 ließ er sich in der Provence im Dorf Lioux nieder, von wo er weiterhin um die Welt reist: Südamerika (für einen Bericht humanitärer Natur), Vereinigte Staaten (wo er sechs Monate blieb), Mittelamerika, Japan, Portugal, Ägypten, Tunesien, Ungarn, Peru, Italien und Spanien.

Der französischen Foto-Agentur Rapho trat er im Jahr 1965 bei und eröffnete 1977 mit einem Bericht über ein Dorf im französischen Baskenland die erste Ausgabe vom Magazin Geo.[1] Silvester ist sowohl Naturfotograf zu verschiedenen Themen wie etwa Tauben, Pferde in der Camargue,[2] Vögel, Katzen und Hunde von den griechischen Inseln, als auch Fotograf alter Traditionen wie Pétanque, Vogelscheuchen, Drachen.[1]

Seit 1980 nutzt Silvester seine Arbeit, um sich für Umweltbelange einzusetzen. Er fotografierte alle Naturparks in Europa, prangerte die verheerenden Auswirkungen der Abholzung im Amazonas an, veröffentlichte unter dem Titel la rivière assassinée in Geo einen Bericht über den Fluss Calavon, der in Frankreich traurige Berühmtheit durch seine Industrieverschmutzung in Apt bekam und protokollierte fotografisch die Abholzung nordamerikanischer Wälder.[1]

In letzter Zeit arbeitete Silvester vor allem an Themen wie die fotografische Aufzeichnung des Lebens der Frauen in der Wüste und eine Fotoreportage über die Menschen des Flusstales Omo im Süden von Äthiopien.[3]

Ausstellungen

Auszeichnungen

Veröffentlichungen

Artikel (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b c d Hans Silvester auf der Webseite grands-reporters.com (Memento des Originals vom 18. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grands-reporters.com
  2. Seine fünfjährige Arbeit über Pferde in der Camargue brachte ihm einen Preis auf der Buchmesse von Leipzig ein.
  3. Artikel von Jean-Paul Mari bei grands-reporters.com (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grands-reporters.com