Hans Karl Hermann Wiswe (* 18. Februar 1906 in Helmstedt; † 13. Januar 1987 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Lehrer, Historiker, Volkskundler und Philologe.

Leben

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Hans Wiswe wurde 1909 in Helmstedt als Sohn eines Bürgerschullehrers geboren. Er musste das Gymnasium 1923 verlassen und ging anschließend an das Lehrerseminar, wo er zum Volksschullehrer ausgebildet wurde. Er wirkte von 1927 bis 1971 an verschiedenen Schulen des Landes Braunschweig, zuletzt in Wolfenbüttel, ab 1957 als Realschullehrer. Er war über 60 Jahre Mitglied im Braunschweigischen Geschichtsverein, dessen Vorstand er von 1950 bis 1974 angehörte. Wiswe wurde 1953 zum Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen gewählt.

Wiswe wurde durch zahlreiche Publikationen auf verschiedenen Arbeitsgebieten bekannt. Als grundlegend gelten seine Studien über „Die Grangien der niedersächsischen Zisterzienserklöster“ (1953), seine Forschungen zum „Eulenspiegelbuch“ (1971, 1976) und insbesondere seine „Kulturgeschichte der Kochkunst“ von 1970. Gemeinsam mit dem schwedischen Germanisten Edvin Brugge edierte er Henning Hagens „Chronik der Stadt Helmstedt“ aus dem 15. Jahrhundert. Zahlreiche seiner Aufsätze erschienen im Braunschweigischen Jahrbuch.

Wiswe starb im Januar 1987 im Alter von 80 Jahren in Wolfenbüttel. Seine Tochter war die Historikerin Mechthild Wiswe.

Schriften (Auswahl)

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Literatur

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Personendaten
NAME Wiswe, Hans
ALTERNATIVNAMEN Wiswe, Hans Karl Hermann (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer, Historiker, Volkskundler und Philologe
GEBURTSDATUM 18. Februar 1906
GEBURTSORT Helmstedt
STERBEDATUM 13. Januar 1987
STERBEORT Wolfenbüttel