Harro Heuser (* 26. Dezember 1927 in Nastätten; † 21. Februar 2011 in Bingen) war ein deutscher Mathematiker. Er ist vor allem für sein zweibändiges Lehrbuch zur Analysis bekannt, das sich zu einem Standardwerk entwickelt hat.

Harro Heuser studierte von 1948 bis 1954 Mathematik und Physik an der Universität Tübingen und schloss mit dem Staatsexamen ab. Anschließend wurde er 1957 in Tübingen mit einer Arbeit über Operatoren mit endlichen Defekten bei Helmut Wielandt promoviert. 1962 erfolgte die Habilitation an der Universität Karlsruhe. Im darauffolgenden Jahr wurde er Professor an der Pädagogischen Hochschule Kiel (heute Teil der Universität Kiel), 1964 Wissenschaftlicher Rat und außerplanmäßiger Professor an der Universität Mainz und arbeitete dort bis zum Frühjahr 1969. Im Jahre 1968 wurde er zum ordentlichen Professor an der Universität Karlsruhe berufen. Er trat die Stelle im Frühjahr 1969 an und arbeitete dort bis zu seiner Emeritierung 1996. Harro Heuser absolvierte außerdem Gastprofessuren in den USA, Kolumbien, Kanada und Italien.

Insbesondere nach seiner Emeritierung schrieb Harro Heuser auch populärwissenschaftliche Bücher, in denen er sich vor allem mit kulturgeschichtlichen Aspekten der Mathematik und Physik – insbesondere der Ideengeschichte – auseinandersetzte. Auch seine Lehrbücher zeichnen sich durch ausführliche historische Anmerkungen aus.

Schriften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Personendaten
NAME Heuser, Harro
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1927
GEBURTSORT Nastätten
STERBEDATUM 21. Februar 2011
STERBEORT Bingen