Hartmut Lange (* 31. März 1937 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Hartmut Lange wurde als Sohn eines Metzgers und einer Verkäuferin in Berlin-Spandau geboren. Seine Familie wurde 1939 ins besetzte Polen umgesiedelt. 1946 wies Polen seine Mutter und ihn nach Deutschland aus. Wieder in Berlin, brach Lange 1955 den Besuch einer Oberschule ab und wurde Arbeiter. Von 1957 bis zu seiner Relegation 1960 studierte er Dramaturgie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Von 1961 bis 1964 war er Dramaturg am Deutschen Theater in Ost-Berlin. Lange nutzte 1965 eine Jugoslawien-Reise mit Peter Hacks zur Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik. Hacks wusste nichts von diesem Fluchtplan und hat Lange dieses in seinen Augen verräterische Verhalten nicht vergeben.[1]

Lange schreibt Dramen, Essays und Prosa, arbeitete an verschiedenen Theatern als Regisseur. Als literarisches Schlüsselwerk kann man das 1983 erschienene Tagebuch eines Melancholikers verstehen. Seit 1982 schreibt er vornehmlich Erzählungen und Novellen.

Hartmut Lange hat einen Sohn (Robert) und lebt mit seiner Frau und Mitarbeiterin Ulrike, geb. Ritter, in Berlin.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ronald Weber: Peter Hacks. Leben und Werk. 2. korrigierte Auflage. Eulenspiegel, Berlin 2018, ISBN 978-3-359-01371-6.
  2. Dokumentation
  3. bundesregierung.de