Hartwig Schultz (* 9. Januar 1941 in Dortmund) ist ein Germanist. Bekannt wurde der Herausgeber und Professor für deutsche Literatur[1] als Brentano-Forscher.

Schultz, in Hannover aufgewachsen, studierte in Berlin Germanistik und Anglistik. Zwei Semester belegte er in Wien und Göttingen. Schultz promovierte an der Freien Universität Berlin mit „Vom Rhythmus der modernen Lyrik. Parallele Versstrukturen bei Holz, George, Rilke, Brecht und den Expressionisten“. Die Dissertation erschien 1970 in München. Schultz habilitierte sich mit der Schrift „Form als Inhalt“ (siehe erster Eintrag unter „Werke“). Forschungen, unterstützt mit Stipendien der Thyssen-Stiftung und der DFG, folgten auf die oben genannten Studienjahre. 1974 bis 2007 leitete Schultz die Brentano-Arbeitsstelle im Freien Deutschen Hochstift (Frankfurter Goethe-Museum). Es erschienen während dieser dreieinhalb Jahrzehnte 32 der zirka 63 Bände der Historisch-kritischen Clemens Brentano-Ausgabe sämtlicher Werke und Briefe.[2] Schultz gründete am 3. Oktober 1991 mit Clara von Arnim den Freundeskreis Schloss Wiepersdorf dessen Vorsitzender er bis 2013 war.

Werke (Auswahl)

Ehrung

Geehrt wurde Schultz mit:

Einzelnachweise

  1. An der Universität Mainz lehrte Schultz als außerplanmäßiger Professor am Deutschen Institut und an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in der Abteilung Schauspiel.
  2. Anne Bohnenkamp (Hrsg.), Konrad Feilchenfeldt (Hrsg.), Wolfgang Frühwald (Hrsg.), Ulrike Landfester (Hrsg.) Christoph Perels (Hrsg.), Hartwig Schultz (Hrsg.): Clemens Brentano. Sämtliche Werke und Briefe. W. Kohlhammer, Stuttgart. Bis Ende Mai 2010 waren 37 Bände erschienen.