Hedi Kriegeskotte (* 1949 in Oberhausen) ist eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.
Nach ihrer schauspielerischen Ausbildung von 1968 bis 1972 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover[1][2] hatte Hedi Kriegeskotte zahlreiche längere Engagements an bekannten deutschen Theatern. Von 1978 bis 1986 wirkte sie am Nationaltheater Mannheim, danach spielte sie von 1986 bis 1993 am Schauspielhaus Bochum. Weitere Stationen ihrer Bühnenlaufbahn waren von 1993 bis 2005 das Württembergische Staatstheater Stuttgart und von 2005 bis 2013 das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Seit 2013 war Kriegeskotte unter anderem am Theater Heidelberg, am Schauspiel Leipzig, am Münchner Residenztheater sowie erneut am Bochumer Schauspielhaus verpflichtet.[3] Bekannte Rollen waren der Pater Lorenzo in Shakespeares Romeo und Julia, Geesche Gottfried in Bremer Freiheit von Rainer Werner Fassbinder, die Winnie in Becketts Glückliche Tage oder Fräulein Rasch in Franz Xaver Kroetz’ Einpersonenstück Wunschkonzert.[1] Von der Fachzeitschrift Theater heute erhielt sie zwei Nominierungen zur Schauspielerin des Jahres.[3]
Während ihrer Zeit am Staatstheater Stuttgart hatte Kriegeskotte einen Lehrauftrag an der dortigen Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. In Hamburg unterrichtete sie am Schauspielstudio Frese.[1]
Ende der 1980er Jahre begann Hedi Kriegeskotte ihre umfangreiche Tätigkeit für Film und Fernsehen. Nachdem sie zunächst mit Drei D, Allein unter Frauen, Kleine Haie und Der bewegte Mann in Filmen von Sönke Wortmann zu sehen war, übernahm sie später Gastrollen in Serien wie Pastewka, Notruf Hafenkante, SOKO Wismar oder SOKO Stuttgart sowie in einigen Tatort-Folgen.
Seit 1979 ist Kriegeskotte außerdem eine vielbeschäftigte Sprecherin in Hörfunk- und Hörbuchproduktionen. So wirkte sie u. a. in zwei Folgen der Reihe Düsse Petersens und in Hörspielfassungen von Kleiner Mann – was nun? nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada und Daniel Kehlmanns Die Vermessung der Welt mit.