Heinkel HD 38
Typ Jagdflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Ernst Heinkel Flugzeugwerke
Erstflug 1928
Produktionszeit

1929 bis 1930

Stückzahl 12

Die Heinkel HD 38 war ein deutsches Jagdflugzeug. HD steht für „Heinkel-Doppeldecker“.

Geschichte

Die Heinkel HD 38 wurde in den späten 1920er Jahren entwickelt. Sie ist der Nachfolger der HD 37 mit verstärktem Fahrgestell für Katapultversuche. Das Versuchsmuster von 1929, die HD 38a wurde in Lipezk mit der Fokker D.XIII verglichen. Der Prototyp der HD 38b mit dem Kennzeichen D-1609 (W.Nr. 320) hatte einen verkleideten Kühler unter dem Motor. Mit diesem wurde in Travemünde eine Heißkühlung und ein Stirnkühler erprobt. Chefpilot Rolf Starke stellte am 7. Mai 1929 einen Geschwindigkeitsrekord mit 500 kg Nutzlast von 259,927 km/h auf. Die HD 38c wurde ebenfalls in Travemünde erprobt. An den Flugzeugen mit den Kennzeichen D-2213 und D-2386 wurde ein verkleidetes Fahrgestell erprobt. Die D-2061 und D-2078 gingen dabei zu Bruch.

Konstruktion

Trotz der Ähnlichkeit mit der HD 37 ist die HD 38 eine Neukonstruktion. Die Heinkel HD 38 war ein kompakter einmotoriger Doppeldecker mit versetzten Flügeln gleicher Spannweite, welche durch N-Streben miteinander verbunden waren. Das konventionale Leitwerk war zum Rumpf hin abgestrebt. Der Führersitz war offen. Die HD 38 hatte ein Heckspornfahrwerk. Eine Umrüstung zum Wasserflugzeug war schnell möglich, indem die Räder durch Schwimmer ersetzt wurden.

Technische Daten

Kenngröße Heinkel HD 38a Heinkel HD 38b, c und d
Besatzung 1
Länge 8,80 m
Spannweite 10,00 m
Höhe 3,56 m
Flügelfläche 30,8 m²
Leermasse 1522 kg 1585 kg
Startmasse 1850 kg 2000 kg
Höchstgeschwindigkeit 295 km/h 280 km/h
Gipfelhöhe 6700 m 7500 m
Steigrate 13,9 m/s 11,9 m/s
Triebwerk BMW VI 7, 3Z mit 560 kW (750 PS) BMW VI 7, 3Z bzw. BMW VI U
Bewaffnung zwei starre Maschinengewehre

Siehe auch

Literatur