Der Heinrich-Wieland-Preis (HWP) ist nach dem deutschen Chemiker und Nobelpreisträger Heinrich Otto Wieland (1877–1957) benannt. Ab 1964 wurde der Heinrich-Wieland-Preis einmal jährlich für innovative wissenschaftliche Arbeiten in den Bereichen Biochemie, Chemie, Physiologie und klinische Medizin der Fette und Lipide vergeben. Das Gebiet, auf dem der HWP heute (Stand 2013) vergeben wird, sind biologisch aktive Moleküle und Systeme sowie deren klinische Bedeutung in der Chemie, Biochemie und Physiologie. Der Preis gehört international zu den renommiertesten Auszeichnungen und ist (Stand 2015) mit 100.000 Euro dotiert.

Geschichte

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Der Preis wurde 1963 eingerichtet und seit 1964 jährlich vergeben, darunter auch an spätere Nobelpreisträger. Seit 1989 existiert zudem auch als Auszeichnung für das Lebenswerk die Heinrich Wieland Medaille in Gold, die nicht jährlich verliehen wird. Im Jahr 2000 beendete das Margarine-Institut die Stifterrolle für den Preis, die das Institut seit 1963 innehatte; seither wurde der Preis zunächst von dem Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim gestiftet. Grund ist die enge Bindung des Namensgebers an die Familie und die Firma Boehringer; Heinrich Wieland war ein Cousin von Helene Boehringer, der Frau von Firmengründer Albert Boehringer. Von 1915 bis in die 1920er Jahre war Heinrich Wieland zudem Berater bei Boehringer Ingelheim und baute in dieser Zeit die erste wissenschaftliche Abteilung des Unternehmens auf. Seit 2011 wird der Preis durch die Boehringer Ingelheim Stiftung dotiert.[1]

Preisträger

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Quelle:[2]

Preisträger der Heinrich-Wieland-Medaille in Gold für das Lebenswerk

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Quellen/Einzelnachweise

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  1. Boehringer Ingelheim Stiftung – Leitbild und Ziele; abgerufen am 9. Oktober 2013
  2. Heinrich Wieland Prize: Laureates 2010–2018