Heinrich Schmidt (* 9. August 1928 in Lehrte; † 27. Juni 2022 in Oldenburg) war ein deutscher Historiker und Archivar.

Leben und Werk

Heinrich Schmidt wurde 1954 an der Universität Göttingen mit einer Dissertation zu deutschen Städtechroniken im Spätmittelalter zum Dr. phil. promoviert.[1] Er war von 1969 bis 1976 Direktor des Staatsarchivs Oldenburg. Danach war er bis zu seiner Emeritierung 1993 Professor für Sozialgeschichte des Mittelalters an der Universität Oldenburg. Von 1986 bis 1998 amtierte er als Vorsitzender der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Darüber hinaus wurde er 1970 zum korrespondierenden Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt, der er zwischen 1978 und 2006 auch als ordentliches und ab 2006 wieder als korrespondierendes Mitglied angehörte. Am 31. Oktober 2008 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens verliehen.

Schmidt veröffentlichte zahlreiche Monographien und Aufsätze zur oldenburgischen und ostfriesischen Landesgeschichte und war Herausgeber mehrerer Sammelbände, Handbücher und Kataloge zu Themen der norddeutschen Landes- und Kulturgeschichte.

Schriften (Auswahl)

Literatur

Anmerkungen

  1. Vgl. dazu die Besprechungen von Karl Kroeschell in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 76, 1959, S. 420–422; Francis L. Carsten in: The English Historical Review 74, 1959 S. 524–525.