Hospitalfieber (lateinisch Febris nosocomialis)[1][2] oder auch Lazarettfieber[3] ist eine historische Sammelbezeichnung für mehrere teilweise epidemisch in Hospitälern oder Lazaretten vorkommende Krankheiten wie Hospitalbrand, Pyämie, Rose und Flecktyphus.[4][5] Der britische Mediziner und Naturforscher John Hunter sah 1785 als wichtigste Maßnahme zur Verhütung des Hospitalfiebers, wie es vor allem durch eine „Verpestung“ der Luft beim Aufenthalt vieler Personen in engen Zimmern entstehe, frische Luft und verlangte, statt Räucherungen vorzunehmen, durch Ventilation frische reine Luft in die Wohnungen und Spitäler zu schaffen.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hospitalfieber in Herders Conversations-Lexikon, 1854
  2. Hospitalfieber in Pierers Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit, 1857
  3. Lazarettfieber in Meyers Konversations-Lexikon, 1905
  4. Lazarettfieber in Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon, 1911
  5. Hospitalfieber in Meyers Konversations-Lexikon, 1905
  6. Georg Fischer: Chirurgie vor 100 Jahren. Historische Studie. Verlag von F. C. W. Vogel, Leipzig 1876; Neudruck mit dem Untertitel Historische Studie über das 18. Jahrhundert aus dem Jahre 1876 und mit einem Vorwort von Rolf Winau: Springer-Verlag, Berlin/ Heidelberg/ New York 1978, ISBN 3-540-08751-6, S. 400–401.