Houchang Allahyari (persisch هوشنگ الهیاری; * 1941 in Teheran) ist ein österreichischer Psychiater und Filmemacher iranischer Herkunft.
;Houchang Allahyari wurde im Iran geboren und wanderte als Jugendlicher nach Österreich aus. In Wien, wo er bis heute lebt, studierte er Medizin und arbeitete lange Zeit als Psychiater in Strafanstalten, wo er in Therapien auch Filme einsetzte.
Ab 1970 drehte er zahlreiche Kurzfilme, später auch mehrere Spielfilme, von denen insbesondere I love Vienna (1991), Höhenangst (1994) und Geboren in Absurdistan (1999) ein größeres Publikum fanden. Wiederholt thematisiert Allahyari in seinen Filmen die Schicksale von Migranten, Flüchtlingen und Asylsuchenden, was oft dramatisch ist, aber auch mit Humor geschieht.
Im Oktober 2009 präsentierte er den Dokumentarfilm Bock for President über die Arbeit der in der Flüchtlingshilfe tätigen Ute Bock, den er gemeinsam mit seinem Sohn Tom-Dariusch Allahyari schuf. Dies brachte beiden den erstmals vergebenen Österreichischen Filmpreis ein. Im Jahr 2014 erhielt Allahyari für Der letzte Tanz den Großen Diagonale-Filmpreis als bester österreichischer Spielfilm.
Mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt Houchang Allahyari im November 2023 eine weitere Auszeichnung.[1]
Über Ferry Ebert und dessen demenzkranke Frau drehte er das Porträt Und täglich frisch verliebt (2024).[2]