Ingomar Manfred Senz (* 21. September 1936 in Filipowa, Batschka, Königreich Jugoslawien) ist ein deutscher Heimatforscher, der sich insbesondere um die Geschichte der Donauschwaben verdient gemacht hat.

Leben und Wirken

Ingomar Senz wurde als Sohn des Heimat- und Volksforschers Josef Volkmar Senz geboren. Er besuchte die Volksschule in Budakeszi bei Budapest. 1944 floh er mit seiner Familie über das Sudetenland und Sachsen nach Bayern, wo er von 1947 bis 1956 das Johannes-Thurmair-Gymnasium in Straubing besuchte. Anschließend studierte er Geschichte, Deutsch und Erdkunde an den Universitäten München, Marburg und Würzburg. Wesentlich beeinflusst durch seine Lehrer Harold Steinacker, dessen primäres Sachgebiet Österreich-Ungarn war und Georg Stadtmüller, der sich als Kenner der ungarischen Geschichte einen Namen gemacht hatte, interessierte er sich bereits während des Studiums für die Geschichte der Südostdeutschen und insbesondere die der Donauschwaben. Nach dem Staatsexamen 1965 trat er in den Schuldienst am Comenius-Gymnasium Deggendorf ein, wo er als Studiendirektor im Fachbereich Deutsch in der Ausbildung von Referendaren bis zum Ruhestand tätig war.[1] Zum Eintritt in den Ruhestand stiftete er den „Dr.-Senz-Kulturpreis“, mit dem jährlich hervorragende kulturelle Leistungen von Schülerinnen und Schülern ausgezeichnet werden.[2]

Ehrungen

2018 wurde Ingomar Senz mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet für sein umfassendes und langjähriges kulturelles Engagement als Pädagoge und Historiker, der sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht hat. Der bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus Bernd Sibler hielt die Laudatio für seinen ehemaligen Lehrer am Comenius-Gymnasium Deggendorf.[2]

Mitgliedschaften

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b c Dr. Ingomar Senz. In: Landsmannschaft der Donauschwaben in Oberösterreich vom 17. Dezember 2018.
  2. a b Ingomar Senz erhält das Bundesverdienstkreuz. In: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus vom 30. Dezember 2018.