Pinbelegung des 8089
Chip des 8089

Der Intel 8089 I/O-Prozessor wird in 8086/8088-Prozessorsystemen verwendet. Er dient u. a. als DMA-Controller und entlastet durch weitere I/O-Operationen die CPU. Der 8089 stellt zwei I/O-Kanäle zur Verfügung, von denen jeder eine Transferrate von 1,25 MByte/s bei einer Standardsystemfrequenz von 5 MHz bietet. Da IBM ihn nicht im IBM-PC verwendete, erlangte er keine große Verbreitung. Stattdessen verwendete man den 8237.

Betriebsarten

Der 8089 kann in einem Local- und einem Remotemodus betrieben werden. Im Localmodus arbeitet der 8089 als Slave-Prozessor mit einem 8086/8088-Prozessor zusammen, der im Maximummodus betrieben wird. Der Remotemodus ist – ähnlich zum Maximummodus des 8086/8088 – für den Multiprozessorbetrieb vorgesehen. Hier werden die zusätzlichen I/O-Bausteine, der 8288 (Bus-Controller) und der 8289 (Bus-Arbiter), verwendet.

Der 8089 verfügt über keinen internen Oszillator. Der erforderliche Takt wird extern vom Oszillator-Chip 8284 generiert. Ferner ist zur Abtrennung der Adressen aus dem gemultiplexten Adress-/Datenbus ein Latch erforderlich, z. B. der 8282. Für die ausreichende Ansteuerung der gesamten Bussysteme wie auch im Multiprozessorbetrieb benötigt man bidirektionale Treiber, z. B. den 8286.

Peripheriebausteine

Literatur und Datenblätter