Joachim Petzold (* 5. Juni 1933 in Weixdorf; † 21. April 1999) war ein marxistischer deutscher Historiker.

Leben

1951 machte er Abitur. Danach studierte er von 1951 bis 1955 Geschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Assistent Albert Schreiners und später als Forschungsgruppenleiter am Institut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften. 1962 promovierte er, und 1969 habilitierte er. 1983 wurde er Professor. Von 1992 bis 1998 arbeitete am Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien in Potsdam.

Als Historiker wurde Petzold vor allem durch seine Arbeiten über die Weimarer Republik und die NS-Zeit sowie als Schachhistoriker bekannt. Als Mitglied der SED wirkte er zudem daran mit, die Geschichtswissenschaft in der DDR zu einer historischen Herrschaftswissenschaft zu entwickeln, d. h., sie zu einer Stütze der Parteidiktatur in Ostdeutschland auszubauen.[1]

Werke (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Klappentext von Parteinahme wofür? DDR-Historiker im Spannungsfeld von Politik und Wissenschaft. Potsdam 2000.
  2. Das Vorwort zur 2. Auflage geht ausführlich auf die umfangreichen Änderungen ein, die insbesondere durch Archivöffnungen möglich wurden.