Justus Cobet (* 25. Mai 1939 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Althistoriker.

Der Sohn eines Buchhändlers und einer Bibliothekarin besuchte das Gymnasium in seiner Heimatstadt Frankfurt am Main und studierte anschließend Klassische Philologie und Geschichte an den Universitäten in Tübingen, Frankfurt am Main und in Bryn Mawr, Pennsylvania. Cobet wurde 1968 in Frankfurt am Main bei Harald Patzer zum Thema Herodots Exkurse und die Frage der Einheit seines Werkes promoviert. Anschließend war er ab 1969 wissenschaftlicher Assistent und von 1970 bis 1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Alte Geschichte in Frankfurt bei Jochen Bleicken und Eberhard Ruschenbusch. Im Jahr 1970/1971 erhielt Cobet ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts.

Von 1979 bis zu seiner Emeritierung 2004 war Justus Cobet Professor für Alte Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Universität-Gesamthochschule Essen. Seit seiner Emeritierung ist er dort weiterhin als Dozent tätig.

Forschungsschwerpunkte von Cobets wissenschaftlichen Arbeit sind die antike Geschichtsschreibung und deren Geschichte, die Geschichte des archaischen Griechenlands, die Verbindungen und Schnittpunkte zwischen Alter Geschichte und Klassischer Archäologie, die Wissenschaftsgeschichte, Fachgeschichte, Wirkungsgeschichte, Rezeptionsgeschichte, Theorie und Didaktik der Alten Geschichte, die Geschichte Milets sowie das antike Troja, dessen Erforschung und sein Entdecker Heinrich Schliemann.

Schriften (Auswahl)