Der Prozess K-14 ist ein fotografischer Entwicklungsprozess von Kodak zur Entwicklung der Kodachrome-Umkehrfilme. Der Name steht für die Entwicklung von Kodachrome in 14 chemischen Bädern.
Kodachrome-Filme enthielten im Unterschied zu anderen Farbfilmen keine Farbkuppler (Farbstoffe); diese waren stattdessen in drei einzelnen Entwicklerlösungen enthalten, mit denen die drei Grundfarben in drei einzelnen Umkehrentwicklungsschritten nacheinander aufgebaut wurden. Der Film selber entsprach daher – im Gegensatz zu den anderen Farbfilmen – eher drei übereinander gelegten Schwarzweißfilmen mit Farbfiltern.
Aufgrund seiner Komplexität konnte der Prozess K-14 nicht alternativ im Heimlabor oder einem beliebigen Fachgeschäft durchgeführt werden, sondern erforderte die Einsendung in ein Kodak-Großlabor. Dafür war die Filmentwicklung grundsätzlich im Kaufpreis eingeschlossen.
Der Ablauf des Prozesses wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrmals optimiert.
Die Variante K-14M („Minilab“) war von Kodak in den 1990er Jahren für die Entwicklungsmaschine K-Lab entwickelt worden, die zur dezentralen, computergesteuerten Entwicklung zum Beispiel in einem Fotofachgeschäft gedacht war[1], sich aber wegen mangelhafter Qualität der Ergebnisse nicht durchsetzen konnte.
Nachfolgend die Arbeitsschritte:
Das Ergebnis sind drei Hauptfarbschichten, die zusammen ein positives Farbbild ergeben.
Neben der fotografischen Nutzung galt Kodachrome-K14-Umkehrfilm jahrzehntelang als das Standardfilmmaterial für die Arbeit mit Super-8-Filmkameras. Es wurde in dieser Rolle später von Kodaks Ektachrome-64T-Material abgelöst, das im weniger aufwändigen E-6-Prozess entwickelt werden kann.
Das letzte in Europa verbliebene Labor für die K-14-Entwicklung in Lausanne in der Schweiz wurde im Herbst 2006 stillgelegt. Seitdem war die Entwicklung weltweit nur noch im Fotolabor Dwayne’s Photo in den USA möglich, sogar Kodak selbst ließ die eingesandten Filme dort im Auftrag entwickeln. Am 30. Dezember 2010 wurde auch diese letzte K-14-Maschine bei Dwayne’s außer Betrieb genommen, da Kodak schon seit 2009 die für den Prozess benötigten Chemikalien mangels Nachfrage in lohnenden Mengen nicht mehr herstellt. Nähere Informationen dazu finden sich im Artikel Kodak Kodachrome.