Kai Haferkamp (* 1967 in Oldenburg) ist von Beruf Rechtsanwalt, bekannt ist er als Spieleautor für seine Kinderspiele. Er gilt als Spezialist für Literaturumsetzungen und hat u. a. Werke von Antoine de Saint-Exupéry, Otfried Preußler, Michael Ende, Astrid Lindgren, Eric Carle, Cornelia Funke, Paul Maar und vielen anderen bekannten Autoren spielerisch umgesetzt.[1]

Biografie und Rezeption

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Kai Haferkamp hat in den letzten 20 Jahren über 150 Spiele sowie mehrere Kinderbücher veröffentlicht. Seine Ideen schöpft der Jurist nach eigenen Angaben vor allem aus eigenen Kindheitserinnerungen und verlässt sich bei deren Beurteilung in Bezug auf eine Realisierung auf seine Fähigkeit, Spiele und Bücher nicht nur als Erwachsener, sondern stets auch immer gleichermaßen noch mit den Augen eines Kindes sehen zu können. Bei seinen Spielen ist es Haferkamp wichtig, stets ein besonderes Element zu schaffen, einen sogenannten “Magic Moment”, der Kinder begeistert.

Die Jury Spiel des Jahres schreibt anlässlich der Nominierung seines Spiels Rettet den Märchenschatz für das Kinderspiel des Jahres 2007 über ihn:

„Der Osnabrücker Rechtsanwalt Kai Haferkamp ist der erfolgreichste Kinderspielautor der vergangenen Jahre. Seit 2003 konnte er sich Jahr für Jahr mit mindestens einem Spiel auf der Empfehlungs- oder Nominierungsliste der Jury platzieren. Seine besondere Stärke sind spielerische Umsetzungen literarischer Vorlagen. „Lauras Sternenspiel“, veröffentlicht bei Amigo, wurde 2003 zum „Kinderspiel des Jahres“ nominiert. „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry und „Jim Knopf“ von Michael Ende erschienen als Spiel bei Kosmos, ebenso wie „Das kleine Gespenst“ von Otfried Preußler, für das Haferkamp 2005 den Hauptpreis erhielt. War es bisher typisch für ihn, dass er kongeniale Spiele zu erfolgreichen Kinderbüchern entwickelt hat, so hat er mit „Rettet den Märchenschatz“ erstmals ein Spiel gestaltet, in dem man das von ihm selbst geschriebene Märchen erlebt.“

Jury Spiel des Jahres[2]

Die Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien „Eselsohr“[3] stellt fest:

„Kai Haferkamp ist ein Übersetzer. Einer, der Literatur in die Sprache des Spiels überträgt: behutsam, eng am Text und doch immer mit einer eigenen Handschrift. Literaturspielerisch kommt niemand an ihm vorbei, selten an ihn heran.“

Zitat aus einem Beitrag über Literaturspiele der Fachzeitschrift „Eselsohr“, Oktober 2008, „Frisch gelesen ist halb gewonnen“, von Anja Lehmgrübner, S. 36

2003 wurde sein Spiel Lauras Sternenspiel für das Kinderspiel des Jahres nominiert. Schloss Schlotterstein, das er aktiv mitgestaltete, wurde im gleichen Jahr mit dem Deutschen Kinderspielepreis ausgezeichnet. Es erhielt ebenfalls den belgischen Kinderspielepreis 2003 sowie beim österreichischen Spielepreis 2003 die Auszeichnung Spielehit für Kinder. 2005 wurde sein Spiel Das kleine Gespenst, eine Umsetzung des gleichnamigen Kinderbuchs von Otfried Preußler, zum Kinderspiel des Jahres 2005 gekürt. 2007 wurde zudem das Spiel Rettet den Märchenschatz für das Kinderspiel des Jahres nominiert.

Für sein Spiel Fröhlich oder traurig … wie zeigst du Gefühle?, erschienen im Kosmos-Verlag 2007, wurde Haferkamp ausgezeichnet mit dem Toys Innovation Award 2007. Auf der Empfehlungsliste der Jury Spiel des Jahres finden sich 2004 sein Spiel Spatzenbande (Ravensburger) und 2006 das Spiel Mit Felix um die Welt, das im Coppenrath-Verlag, Münster, erschienen ist. 2008 wurde sein Spiel Capt´n Sharky – Abenteuer auf der Schatzinsel aus dem Coppenrath Verlag für das Kinderspiel des Jahres nominiert. Sein im Amigo Verlag erschienenes Spiel Lauras erste Übernachtung wurde von der Jury auf die Empfehlungsliste 2008 gesetzt und erhielt beim österreichischen Spielepreis 2008 die Auszeichnung Spielehit für Kinder. Im Jahr 2009 wurden seine beiden Spiele Polizei-Alarm (Haba) und Der kleine Ritter Trenk in die Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres aufgenommen. 2010 schaffte seine Literaturumsetzung des gleichnamigen Buches "Die kleine Raupe Nimmersatt" (Schmidt-Spiele) den Sprung auf die Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres. Ebenfalls auf der Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres wurde von der Jury 2011 sein für das audiodigitale Lernsystem tiptoi entwickeltes Spiel Magors Lesezauber (Ravensburger) platziert.

Ludografie

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Auszeichnungen

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Kinderspiel des Jahres
Deutscher Kinderspielepreis
Österreichischer Spielepreis
Deutscher Lernspielpreis

Bücher

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Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coppenrath.de
  2. Newsletter der Jury Spiel des Jahres vom 19. Juni 2007 / spieldesjahres.de
  3. eselsohr-leseabenteuer.de
Personendaten
NAME Haferkamp, Kai
KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsanwalt, Spieleautor für Kinderspiele
GEBURTSDATUM 1967
GEBURTSORT Oldenburg (Oldenburg)