Logo des Festivals

Das 1982 gegründete Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest (kurz Kasseler Dokfest) findet jedes Jahr an sechs Tagen im November statt. Der Fokus des Festivals liegt auf aktuellen Dokumentarfilmen, Neuen Medien sowie experimentellen und künstlerischen Arbeiten. Das Filmprogramm wird ergänzt durch die medienübergreifenden Festivalsektionen Monitoring, eine Ausstellung aktueller Video- und Medieninstallationen, die Fachtagung interfiction, die DokfestConnection, das filmpädagogische Begleitprogramm junges dokfest, DokfestGeneration sowie das DokfestForum. Mit dem Hessischen Hochschulfilmtag[1], der Präsentation einer europäischen Filmhochschule, des Porträts einer europäischen Distribution sowie eines europäischen Filmfestivals und praxisbezogenen Vorträgen und Workshops, bietet das Kasseler Dokfest dem Filmnachwuchs zudem Möglichkeiten zur Weiterbildung sowie Informationen zu Ausbildung und Zugang zu professionellen Netzwerken.

Geschichte

Nachdem 1982 zunächst ein reisendes Dokumentarfilmfest in Kassel Station machte, fiel ein Jahr später der Startschuss für das erste Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest. 1985 wurde das Dokumentarfilmfest erstmals öffentlich ausgeschrieben, damals fanden ca. 40 Filme ihren Weg nach Kassel, mittlerweile sind es über 3.000 eingereichte Produktionen. Im selben Jahr wurde auch die erste Videoarbeit auf dem Fest gezeigt. 1989 wurde das Kasseler Dokfest um eine eigene Videosektion erweitert. Seit Beginn der Videosektion wurde auch immer eine kleine Auswahl von Medieninstallationen gezeigt, 1997 etablierte sich dann die Medienkunstausstellung Monitoring als eigenständige Sektion des Festes. Seit 1995 ist die Fachtagung interfiction als weitere Sektion fester Bestandteil des Programms. Mit der DokfestLounge existiert seit 2004 ein Forum für audiovisuelle Performances und VJ-Kunst. 2001 wurden mit dem „Goldenen Herkules“ und dem „Werkleitz Stipendium“ (seit 2006 „A38-Produktions-Stipendium“) erstmals Preise vergeben. 2002 kam der „Goldene Schlüssel“ für die beste dokumentarische Nachwuchsarbeit und später der „Golden Cube“, als Preis für die beste Medieninstallation der Ausstellung Monitoring hinzu. Das filmpädagogische Begleitprogramm „junges dokfest – Dokumentarfilm sehen und verstehen“ wurde zum ersten Mal im Jahr 2009 angeboten.[2] Der 1. Hessische Hochschulfilmtag, bei dem Nachwuchsfilmer aus hessischen (Film)Hochschulen ihre neuesten Filme einem Fachpublikum präsentieren können, fand zum ersten Mal 2010 statt. Im selben Jahr wurde gemeinsam mit der Kunsthalle Fridericianum das DokfestForum als Veranstaltungsort und Festivaltreffpunkt ins Leben gerufen. Im Jahr 2009 wurde erstmals die Grenze von 10.000 Besuchern (davon über 400 akkreditierte Fachbesucher) überschritten (2010: 11.000; 2011: 11.800; 2012: 12.400; 2013: 13.200; 2014: 14.000; 2015: 14.500).

Festivalprofil

Das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest ist ein Film- und Medienfestival mit internationaler Ausrichtung und einem Schwerpunkt auf den neuen Medien. Gleichzeitig liegt ein besonderer Fokus auf der Förderung des regionalen Film- und Medienschaffens junger Regisseure und Künstler, die gleichrangig neben nationalen und internationalen Arbeiten gezeigt werden. Zu den Säulen des Festivals gehören neben dem Filmprogramm die Medienkunstausstellung „Monitoring“, die interdisziplinäre Workshop-Tagung „interfiction“, die audiovisuellen Performances und DJ-Sets in der „DokfestConnection“ sowie das filmpädagogische Begleitprogramm „junges dokfest – Bilderwelten denken, Kinoraum erleben“. Unter dem Begriff „DokfestEducation“ veranstaltet das Festival Veranstaltungen für den Filmnachwuchs, wie etwa die Vortragsreihe „Profis Plaudern Praxis“ oder der „Hessische Hochschulfilmtag“ sowie die Präsentation eines europäischen Verleihs und Filmfestivals.

Das Festival ist seit 1985 öffentlich ausgeschrieben. Gefördert wird das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest unter anderem durch das MEDIA-Programm der Europäischen Union[3].

Sektionen

Das Gloria-Kino in Kassel

DokumentarFilmVideoKunst

Herzstück des Festivals ist das Filmprogramm, das in drei Sektionen aufgeteilt ist.

Langfilm

Rund 50 lange Dokumentarfilme ab einer Laufzeit von 65 Minuten werden während der Festivaltage präsentiert. Kriterien, die die endgültige Programmauswahl prägen, sind die politische, soziale und kulturelle Relevanz der Themen sowie die filmkünstlerische Bearbeitung der eingereichten Beiträge. Neben klassischen Darstellungsweisen sollen durch die Präsentation innovativer Formate vermeintliche Grenzen des Genres sowie die Macht, Manipulierbarkeit und Manipulationskraft der Bilder zur Diskussion gestellt werden. Zudem erhalten auch Low- oder No-Budget-Produktionen und Nachwuchsarbeiten sowie neue Projekte altbekannter Filmemacher auf dem Kasseler Dokfest in den Sichtungen besondere Aufmerksamkeit.

Kurzfilm

Knapp 200 internationale und aktuelle kurze und mittellange Filme werden in Kompilationsprogrammen gezeigt. Jede der 80- bis 90-minütigen Zusammenstellungen setzt thematische Schwerpunkte und ist das Ergebnis eines kuratorischen Umgangs mit den eingereichten Arbeiten. Themen für die Kompilationsprogramme werden nicht vor der Auswahl festgelegt, sondern ergeben sich aus den eingereichten Arbeiten jedes Jahr neu. Eingereicht werden können pointierte Clips, Kurzdokumentationen und -porträts, animierte Arbeiten oder auch experimentelle Formen, die fiktionale und dokumentarische Erzählweisen mischen und eine starke künstlerische Handschrift erkennen lassen. Lediglich klassische, narrative Kurzspielfilme werden in der Kurzfilmsektion nicht in Erwägung gezogen.

Nordhessische Produktionen – Goldener Herkules

Die Sektion „Goldener Herkules“ dient dazu, dem regionalen Filmschaffen eine Plattform zu bieten. Präsentiert werden zwischen 20 und 30 Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme nordhessischer Filmemacher, die sowohl in speziellen Kompilationsprogrammen als auch als Teil regulärer Programme laufen. Zugelassen für diese Sektion und damit den regionalen Wettbewerb sind Arbeiten aller Genres, deren Regisseure ihren Wohnsitz in Nordhessen haben oder ein Studium an der Universität Kassel, der Kunsthochschule Kassel bzw. einer vergleichbaren Medieneinrichtung in Nordhessen absolvieren oder die in Nordhessen realisiert und produziert wurden.

Veranstaltungsorte sind der Filmladen Kassel e.V., die BALi Kinos und das Gloria Kino.

Monitoring

Die Ausstellung Monitoring befasst sich mit zeitgenössischen, raumbezogenen Positionen der Medienkunst und erweitert damit den kinematographischen Raum des Festivals. Charakteristisches Merkmal ist die freie Ausschreibung der Teilnahme, die ohne thematische Einschränkungen erfolgt. Für Monitoring interessieren sich sowohl junge Nachwuchstalente als auch renommierte Künstler. Aus den Einreichungen werden ca. 16 Medieninstallationen und -skulpturen ausgewählt, die während des Festivals im Kasseler Kunstverein und im Südflügel des Kasseler KulturBahnhofs präsentiert werden.

DokfestConnection

Die DokfestConnection ist an vier Abenden der Festivaltreffpunkt. Sie ist kommunikative Schnittstelle für Filmemacher und Besucher und vereint das kulturelle Nachtleben Kassels mit einem Programm aus Club Visuals und VJ-Sets. Hier treffen Bewegtbild und Sound aufeinander, stehen in direkter Interaktion mit Publikum und Raum und laden nach einem langen Festivaltag zum Entspannen, Austauschen und Tanzen ein.

interfiction

Die Fachtagung interfiction verbindet Vorträge, Präsentationen und Workshops zu einem jährlich wechselnden Thema, das medienpolitische, gesellschaftliche und künstlerische Aspekte des Medium Internet beleuchtet.[4]

junges dokfest

Das filmpädagogische Begleitprogramm „junges dokfest – Bilderwelten denken, Kinoraum erleben“ richtet sich an Schüler der 7. bis 13. Jahrgangsstufe und vermittelt in Workshops und Screenings einen gezielten Einblick in das breite Spektrum des dokumentarischen Schaffens. Die Jugendlichen können ihre Filmkompetenz schulen, unter Anleitung Kritiken zu ausgewählten Filmen des Festivals erarbeiten und mit professionellen Filmemachern ins Gespräch kommen. Zudem werden drei Jugendliche in die Vergabe des A38-Produktions-Stipendiums miteinbezogen. Lehrern wird im Vorfeld eine Fortbildung angeboten.

DokfestGeneration

Unter dem Motto „Film kennt kein Alter“ wendet sich DokfestGeneration speziell an ältere Filmfreunde und solche, die es werden wollen. Mit DokfestGeneration soll das „Mehrgenerationenkino“ belebt werden, denn der Dialog zwischen Alt und Jung kann aus der Sackgasse einer jugendfixierten Leistungsgesellschaft führen, er kann beleben, Mut machen, Gemeinsamkeit schaffen. Dokumentarfilm eignet sich als visuelles Medium aktiven Reflektierens und Zuhörens dafür besonders. Zudem ermöglicht Film in einzigartiger Weise, Vergangenheit aufleben zu lassen, Erinnerung zu vergegenwärtigen, Zeitzeugnis abzulegen.

DokfestForum

In Zusammenarbeit mit dem Fridericianum wurde seit 2010 ein Ort etabliert, der den Festivalbesuchern einerseits als Treffpunkt zur Kommunikation und zum Austausch dient, andererseits in täglichen Veranstaltungen die Diskussion über die Schnittstelle zwischen Kunst und Film anregen soll.

DokfestEducation

Vorträge / Workshops

2009 als Kooperation mit der Hessischen Film- und Medienakademie (hFMA) entstanden, bietet das Dokfest dem hessischen Filmnachwuchs die Möglichkeit an Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops zu praxisnahen Themen wie Filmproduktion, Filmfinanzierung, Weiterbildung oder Pitching teilzunehmen. Ziel ist es, Expertenwissen zu vermitteln, einen Blick hinter die Kulissen des Filmgeschäfts zu bieten und angehende Filmemacher durch fundierte Praxiskenntnisse zu unterstützen.

Der Hessische Hochschulfilmtag

In Zusammenarbeit mit der Filmklasse der Kunsthochschule Kassel und in Kooperation mit der Hessischen Film- und Medienakademie veranstaltet das Kasseler Dokfest seit 2010 den Hessischen Hochschulfilmtag, in dessen Rahmen Studierende der Hochschulen RheinMain (Wiesbaden), Offenbach, Darmstadt und Kassel ihre aktuellen Produktionen vor einem Fachpublikum aus Redakteuren, Filmproduzenten und Verleihern vorführen können. Ziel ist es, einen Erstkontakt mit Vertretern der Film- und Fernsehbranche herzustellen.

Hochschulporträt

Seit 1989 bietet das Kasseler Dokfest ausgewählten Hochschulen und Kunstakademien die Möglichkeit, sich im Rahmen des Dokfestes mit einer Präsentation und aktuellen Filmproduktionen vorzustellen. Eingeladen sind sowohl ein Dozent oder Repräsentant der Hochschule, als auch Studierende. Die Veranstaltung findet als Teil des regulären Filmprogramms statt, richtet sich aber im Besonderen an Studierende, die sich in diesem Rahmen einen Eindruck von der jeweils präsentierten Hochschule und deren Curriculum machen können. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, ganz unkompliziert direkte Kontakte zu Lehrenden und Studierenden zu knüpfen. Den Beginn dieser Reihe von Hochschulporträts markierte eine Präsentation der Videoabteilung der Gesamthochschule Kassel zum 6. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest. Seither wurde jedes Jahr eine deutsche und seit 2006 auch europäische Ausbildungsstätte nach Kassel eingeladen.

Preise

Eine Auswahl der im Festivalprogramm präsentierten Arbeiten wird für einen der vier Preise nominiert. Das Festival vergibt drei Geldpreise im Gesamtwert von 12.000 Euro und ein Produktions-Stipendium in Höhe von bis zu 8.000 Euro. Die Preise sind für die teilnehmenden Autoren und Künstler bestimmt. Über die Vergabe entscheiden unabhängige Jurys.

Goldener Herkules

Der regionale Wettbewerb um den „Goldenen Herkules“, der seit 2001 vergeben wird, ist offen für alle auf Leinwand präsentierbaren Formate und Genres. Raumbezogene Arbeiten und Internetprojekte werden nicht berücksichtigt. Der von der Machbar GmbH, einer Agentur für Unternehmenskommunikation mit Hauptsitz in Kassel, gestiftete Preis ist mit 3500 Euro dotiert.

Preisträger
Lobende Erwähnung

Goldener Schlüssel

Der „Goldene Schlüssel“ wird seit 2002 für die beste dokumentarische Nachwuchsarbeit vergeben und ist mit 5.000 Euro, die sich teilen in jeweils 2.500 € für den besten dokumentarischen Kurzfilm bis 65 Minuten und den besten dokumentarischen Langfilm ab 65 Minuten, dotiert. Zugelassen sind Filme und Videos, deren Regisseure zum Zeitpunkt der Fertigstellung der Arbeit nicht älter als 35 Jahre sind. Der Preis wird mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Kassel vergeben. Die Auswahlkommission nominiert aus dem Festivalprogramm maximal 15 Arbeiten für diesen Preis. Seit 2017 ist die Auszeichnung in dieser Kategorie mit Referenzpunkten für die FFA-Kurzfilmförderung gemäß Filmförderungsgesetz (FFG) verbunden.[9] Filme mit einer Laufzeit von bis zu 30 Minuten können durch die Teilnahme am Wettbewerb um den Goldenen Schlüssel 5 Punkte für die Referenzfilmförderung sammeln.[10]

Preisträger
Lobende Erwähnung

Golden Cube

Der mit 3.500 Euro ausgestattete Preis wird an die beste Medieninstallation in der Ausstellung Monitoring vergeben und vom Softwareunternehmen Micromata GmbH gestiftet. Alle in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind automatisch für den „Golden Cube“ nominiert. Zwischen dem „White Cube“ des Ausstellungsraumes zeitgenössischer Kunst und der „Black Box“, dem schwarz gestrichenen Präsentationsraum für Filme, nimmt der „Golden Cube“ eine Zwischenposition ein, indem er sich ausdrücklich für das Zusammenspiel räumlicher und audiovisueller Aspekte der Medieninstallation einsetzt. Gestaltet wurde der Golden Cube durch die Künstlerin Kordula Klose.[11]

Preisträger
Lobende Erwähnung

A38-Produktions-Stipendium

Seit 2001 vergeben das Kasseler Dokfest und Werkleitz–Zentrum für Medienkunst gemeinsam das A38-Produktions-Stipendium. Das bis zu zweimonatige Stipendium wird mit bis zu 3000 Euro Unterhalts- sowie maximal 1000 Euro Reisekosten von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien und der Medienanstalt Sachsen-Anhalt gestiftet. Der Stipendiat entwirft im Rahmen des Stipendiums eine audiovisuelle Arbeit, die anschließend bei Werkleitz in Halle produziert wird. Hier stehen dem Preisträger Sachleistungen von bis zu 4.000 Euro zur Verfügung.[12] Das neue filmische Werk soll das junge Publikum ansprechen und als Arbeits- und Diskussionsgrundlage der Förderung von Medienkompetenz dienen. Für einen „verjüngten“ Blick auf das Stipendium bringen sich drei Jugendliche aktiv in die Jury ein. Die Auswahlkommission des Festivals nominiert maximal 15 Arbeiten aus dem Festivalprogramm für das Stipendium.

Preisträger
Lobende Erwähnung

Belege

  1. 8. Hessischer Hochschulfilmtag. Hessische Film- und Medienakademie, abgerufen am 25. September 2017.
  2. Bettina Fraschke: Radikale Bilder der Welt. hna.de, 9. November 2009, abgerufen am 25. September 2017.
  3. 288.000 Euro für Deutsche Festivals. Creative Europe Desk Hamburg, 29. Oktober 2014, abgerufen am 25. September 2017.
  4. vgl. interfiction.org
  5. Bettina Fraschke: Neuer Besucherrekord beim Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest. In: hna.de. 20. November 2016, abgerufen am 25. September 2017.
  6. a b Mark-Christian von Busse: Preisverleihung beim Kasseler Dokfest: Trüffelschwein im Tuffsteinboden. In: hna.de. 17. November 2017, abgerufen am 27. März 2019.
  7. HessenFilm und Medien GmbH: Young Talents in Hessen: Frauke Lodders. In: hessenfilm.de. 20. März 2019, abgerufen am 27. März 2019.
  8. Machbar GmbH: Der Goldene Herkules beim Kasseler Dokfest. In: machbar.de. 23. August 2021, abgerufen am 23. August 2021.
  9. Festivalliste (gemäß Richtlinie D.6). (PDF-Datei, 459 KB) Stand 1. Februar 2017. Filmförderungsanstalt, S. 5, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juni 2017; abgerufen am 25. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ffa.de
  10. vgl. kasselerdokfest.de
  11. Gestaltung Golden Cube auf filmladen.de, abgerufen am 2. März 2012.
  12. A-38 Stipendium. Werkleitz Gesellschaft e. V., abgerufen am 25. September 2017.