1979 lebte er bei einer kriminellen Jugendbande und veröffentlichte darüber den Roman Dosenbier und Frikadellen, der ihn einem breiteren Publikum bekannt machte.[4] Er leitete als Geschäftsführer den literarischen Verlag Helmut Braun und ging mit 2,7 Millionen DM Minus in Insolvenz.[2] Danach gründete er eine Bürgerinitiative zur Unterstützung kurdischerAsylbewerber. Daraus entstand sein Roman Die Abschiebung oder Wer tötete Mahmut Perver?[5] Der Roman wurde verfilmt und vom ZDF ausgestrahlt.[6][7]
Während Wolf in Nicaragua zur Zeit des Contra-Kriegs beim Aufbau einer Druckerei arbeitete, erhielt er 1985 den Anne-Frank-Preis für Buch und Film Die Abschiebung.[2] Die Erlebnisse seiner Nicaragua-Zeit verarbeitete Wolf zu einer Revue, mit der er 1985/86 auf eine Tournee ging, sowie in dem Roman Tage, die wie Wunden brennen.[8] Anfang 1987 war er in Moskau Teilnehmer eines von Tschingis Aitmatow und Michail Gorbatschow organisierten Runden Tischs über aktuelle Fragen des Weltfriedens.[2] Wolf gehörte zum Erneuererflügel der DKP. Nach längeren Reisen durch die Sowjetunion trat er 1987 aus der Partei aus.[2]
1989 gründete er die Firma Hot Pants für Mädchen und Frauen, um zu Recherchezwecken zwei Jahre lang die Szene der Mädchen- und Frauenhändler in Deutschland und der Schweiz zu erkunden. Er schrieb darüber den Roman Traumfrau.[9] Wolf ist Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland und hat die Schirmherrschaft für den Förderverein für ein Hospiz am Meer in der Stadt Norden übernommen. Er hat fürs Fernsehen zahlreiche Psychothriller und Kriminalfilme geschrieben, u. a. für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110. Für sein Drehbuch zum Fernsehfilm Svens Geheimnis erhielt er 1996 den Rocky Award for Best Made TV-movies (Kanada) und den Erich-Kästner-Preis (Berlin-Babelsberg), sowie 1998 den Magnolia AwardShanghai für das beste internationale Drehbuch.[2]
Wolf engagiert sich als Schirmherr für den Förderverein stationäres Hospiz Norden e. V.[12] und ist Grußbotschafter des Traumahilfe Ostfriesland e.V, der traumatisierte Kinder und Jugendliche in Ostfriesland unterstützt.[13]
13 seiner Romane erreichten Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste für Taschenbücher und hielten sich dort über Monate. Das ZDF kaufte die Filmrechte[14] und strahlt die Verfilmungen seit April 2017 im Rahmen der ZDF-Samstagskrimis aus.
2005 gründete sich im Ruhrgebiet die nach Wolf benannte Theatergruppe Wolfs Reviertheater. Mit dem Duisburger Regisseur, Autor, Schauspieler und Gründer des Wolfs Reviertheaters, Michael Hoch, sind seitdem drei gemeinsame Stücke entstanden und uraufgeführt worden: eine Theateradaption des Films Ein tödliches Wochenende, das Jugenddrama Das Arche-Noah-Projekt (2012) sowie Der Seher (2014). Letzteres ist 2015 von S.Fischer, Theater & Medien, ins Verlagsprogramm aufgenommen worden.[15]
Die Wunderzwillinge. Der unheimliche Mieter. Jumbo Neue Medien & Verlag, 2022, ISBN 978-3-8337-4429-7.
Hörbuch: Die Wunderzwillinge. Der unheimliche Mieter. Jumbo Neue Medien & Verlag 2022, Spielzeit ca. 90 Minuten. Gesprochen von Karl Menrad, ISBN 978-3-8337-4441-9.
Die Wunderzwillinge. Das ganz große Ding. Jumbo Neue Medien & Verlag, 2022, ISBN 978-3-8337-4466-2.
Hörbuch: Die Wunderzwillinge. Das ganz große Ding. Jumbo Neue Medien & Verlag 2022, Spielzeit ca. 90 Minuten. Gesprochen von Karl Menrad, ISBN 978-3-8337-4463-1.
Die Wunderzwillinge. Fiese Falle. Jumbo Neue Medien & Verlag 2022, ISBN 978-3-8337-4529-4.
Hörbuch: Die Wunderzwillinge. Fiese Falle. Jumbo Neue Medien & Verlag 2022, Spielzeit ca. 80 Minuten. gesprochen von Karl Menrad, ISBN 978-3-8337-4517-1.
↑Bettina Göschl, Klaus-Peter Wolf: Die Nordseedetektive. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Januar 2019; abgerufen am 19. September 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordseedetektive.de
↑[1] Artikel auf der Website von Klaus Peter Wolf. Abgerufen am 16. September 2022
↑[2] Grußwort auf der Website des Traumahilfe Ostfriesland e. V. . Abgerufen am 16. September 2022