Die Krio, selten auch Sierra-Leone-Kreolen (englisch Sierra Leone Creole people), sind eine Volksgruppe im westafrikanischen Sierra Leone. Sie stellen (Stand 2015) mit knapp 95.000 Menschen zwar nur 1,2 Prozent der Gesamtbevölkerung, ihre Sprache hingegen, das Krio, ist Muttersprache von 1,265 Millionen Menschen und Hauptverkehrssprache Sierra Leones.[1]
Sie sind zum größten Teil christlichen Glaubens.[2]
Die Krio sind direkte Nachfahren befreiter afroamerikanischer Sklaven, die sich zwischen 1787 und 1885 auf der Freetown Peninsula um die später von den Befreiten gegründete Hauptstadt Freetown ansiedelten.[3] Wie die Ameriko-Liberianer im benachbarten Liberia haben die Krio neben schwarzafrikanischem auch europäisches Blut.[4]