Joseph Wismayrs Rechtschreiblehre 1805
Hieronymus Freyers Anweisung zur Teutschen Orthographie 1746

Ein Lehrbuch der Orthographie (auch orthographisches Lehrbuch, Lehrbuch der Rechtschreibung oder Rechtschreiblehre) lehrt in pädagogischer und systematischer Weise die Schreibregeln einer Sprache.

Abgrenzung

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Lehrbücher der Orthographie sind abzugrenzen gegen Schreiblehrbücher, Lesebücher, orthographische Wörterbücher und Regelbücher für die Rechtschreibung.

In Schreiblehrbüchern und Lesebüchern wird nach den gültigen Regeln das Schreiben und Lesen an sich gelehrt. In orthographischen Wörterbüchern werden alle Wörter in der gültigen Schreibweise alphabetisch aufgelistet. In Regelbüchern für die Rechtschreibung werden die orthographischen Regeln systematisch dargestellt.

Ein Lehrbuch der Orthographie hingegen möchte den Leser in pädagogischer und systematischer Weise in die Lage versetzen, ohne die Benutzung eines Wörterbuchs selbst die gültige Schreibung aller Wörter zu kennen oder ableiten zu können.

Es gibt zwischen diesen Werken zahlreiche Kombinationsformen, und darüber hinaus gab es in den Zeiten, in denen die Schreibregeln allgemein geändert bzw. vereinheitlicht wurden, Werke, die lediglich mit den jeweiligen Änderungen vertraut gemacht haben. Dies war um 1880, 1901 und 1996 der Fall und geschah sowohl auf pädagogische Weise als auch systematisch mit vergleichenden Listen.

Geschichte

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Vor dem Erscheinen der ersten Lehrbücher der Orthographie waren die Rechtschreiblehren in der Regel ein Bestandteil oder ein Anhang von Briefstellern.

Lehrbücher der Orthographie (Auswahl)

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Johann Christoph Friedrich Baumgarten: Orthographische Vorlegeblätter (10. Auflage. 1847)

Siehe auch

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Literatur

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