Libourne | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Gironde (33) | |
Arrondissement | Libourne (Unterpräfektur) | |
Kanton | Le Libournais-Fronsadais | |
Gemeindeverband | Libournais | |
Koordinaten | 44° 55′ N, 0° 15′ W | |
Höhe | 2–28 m | |
Fläche | 20,63 km² | |
Einwohner | 24.557 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 1.190 Einw./km² | |
Postleitzahl | 33500 | |
INSEE-Code | 33243 | |
Libourne an der Dordogne |
Libourne ist eine französische Stadt mit 24.557 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Stadt ist Sitz der Unterpräfektur (sous-préfecture) des Arrondissements Libourne.
Libourne liegt am Fluss Dordogne und deren Zufluss Isle. Die umgebende Region trägt die Bezeichnung Libournais und ist bekannt durch den Weinbau. Zum Libournais gehören u. a. die berühmten Appellationen von Saint-Émilion und Pomerol.
Libourne wurde im Jahr 1270 als Bastide an der Stelle der römischen Siedlung Fozera gegründet. Sie erhielt ihren Namen nach dem Stadtgründer, dem Engländer Roger of Leybourne. Aquitanien befand sich damals unter englischer Herrschaft.
Während des Ersten Weltkriegs existierte in Libourne ein Internierungslager für Zivilisten. Interniert wurden hier Deutsche und auch Serben, wie zahlreiche Bilddokumente belegen.[1]
Abermals existierte in Libourne von 1939 bis Juni 1940 ein Internierungslager. Dabei handelte es sich um ein sogenanntes administratives Internierungslager (camp d'internement administratif)[2], in dem Menschen ohne Gerichtsurteil und nur auf der Basis einer Verwaltungsanordnung arrestiert wurden. Laut AJPN[3] befand sich das Lager am Quai du Priourat[4] und verfügte über eine Kapazität von 650 Plätzen. Interniert wurden hier feindliche Ausländer: Deutsche, Österreicher, Tschechen. 1939 waren hier 624 Personen interniert, am 19. Februar 1940 noch 170.[2][5]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2011 | 2018 |
Einwohner | 19.834 | 22.123 | 21.651 | 22.119 | 21.012 | 21.761 | 23.681 | 24.511 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Bürgermeister war seit 1989 Gilbert Mitterrand (PS), zweiter Sohn des früheren französischen Präsidenten François Mitterrand. Nach seinem Rücktritt im November 2011 wurde Philippe Buisson (PS) neuer Bürgermeister.
Libourne unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
Das Handelshaus Jean-Pierre Moueix, zu dessen Besitz eine Reihe der bedeutendsten Weingüter der Region zählen, hat seinen Sitz in Libourne.
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Libourne
Libourne ist auch der Sitz des französischen Weihnachtspostamtes.