Lida Winiewicz wurde im „Dritten Reich“ aufgrund ihrer Großmutter als „jüdisch versippt“ und „Mischling zweiten Grades“ eingestuft. Nachdem die Mutter früh verstorben und der Vater in Auschwitz ermordet worden war, musste sie mit 15 Jahren für sich selbst sorgen.[2]
Sie verfasste Prosa, Theaterstücke, Film- und Fernsehdrehbücher sowie Übersetzungen aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Spanischen. Zusätzlich zu Übersetzungen von Büchern und fremdsprachigen Theaterstücken bearbeitete sie literarische Werke fürs Fernsehen und musikalische Theater; für die Musicals „Anything Goes“ und „Freudiana“ (1990) verfasste sie die deutschen Liedtexte.
In den Büchern Die Kinder gehen in die Oper (Amalthea Verlag, 2007) und Der verlorene Ton (Braumüller Verlag, 2016) beschreibt Winiewicz autobiografisch die rassische Verfolgung ihrer Familie während des Nationalsozialismus und das Wien der Zeit ihrer Kindheit und Jugend.
Lida Winiewicz-Lefèvre wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.[4]
Die Befragung des Machiavelli, 1977 (Uraufführung als Fernsehspiel[13])
Späte Gegend, 1993 (Bühnenfassung nach dem gleichnamigen Buch von Lida Winiewicz, Fernsehfilm 1998[14])
Der Seidenschrei, 1999
Miami Murder Show, 2003
Paradiso, 2008
Drehbücher für Fernsehspiele
Das Leben meines Bruders (1964). In: Fernsehen der DDR - Online Lexikon der DDR-Fernsehfilme, Fernsehspiele und TV-Inszenierungen, u. a. mit Armin Roder (DFF), 1964. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
Leonardo erfindet das Fernsehen (ORF)
Der Fall Bohr, mit Ernst Deutsch und Helmut Qualtinger (ORF), 1966
Blaue Blüten, mit Walter Schmidinger (ZDF), 1970
Gestrickte Spuren, mit Olga Tschechowa (Zweiteiler, ORF), 1970