Gemeinde Loarre | ||
---|---|---|
Loarre – Castillo | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Huesca | |
Comarca: | Hoya de Huesca | |
Gerichtsbezirk: | Huesca | |
Koordinaten: | 42° 19′ N, 0° 37′ W | |
Höhe: | 775 msnm | |
Fläche: | 74,42 km² | |
Einwohner: | 353 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 22809 | |
Gemeindenummer (INE): | 22149 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Diego Ascaso Cantin | |
Website: | www.loarre.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Loarre oder Lobarre ist ein Ort und eine aus dem Hauptort und drei Weilern (pedanías) bestehende nordspanische Gemeinde (municipio) mit 353 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Huesca in der Autonomen Region Aragonien.
Der Ort Loarre liegt an einem alten Handelsweg gut 30 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Huesca in einer Höhe von etwa 775 m; die Stadt Saragossa befindet sich etwa 100 km südlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 640 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.696 | 1.544 | 696 | 407 | 332[3] |
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft hatte im 20. Jahrhundert einen kontinuierlichen Verlust an Arbeitsplätzen und einen deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen zur Folge.
Früher lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt (als Bauern, Land- oder Transport-Arbeiter, Händler oder Handwerker) von der Feld- und Viehwirtschaft. Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus eine zunehmend wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Keltische, römische und westgotische Spuren wurden in der Region bislang nicht entdeckt und so ist anzunehmen, dass der Ort in der Spätantike oder im frühen Mittelalter als Rastplatz oder als Zwischenstation für Hirten und ihre Herden sowie für Händler und ihre Waren auf dem Weg von Huesca nach Jaca oder Pamplona entstand. Die erste Erwähnung des Ortsnamens Luar stammt aus dem Jahr 1099. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden der Ort und die Burg von der Krone von Aragonien an lokale bzw. regionale Adelsfamilien verkauft.[4]