Ludger Tewes (* 16. April 1955 in Gladbeck) ist ein deutscher Historiker und Romanist. Er ist Privatdozent an der Universität Potsdam.
Nach seinem Abitur 1974 leistete Tewes Wehrdienst bei der Bundeswehr. Anschließend studierte er Geschichte, Philosophie, Pädagogik, Französisch und Romanistik an den Universitäten Bochum, Münster und Bonn sowie an der Universität Paris Sorbonne. 1980 erwarb er den Magister artium, 1982 legte er das Staatsexamen ab.[1]
Im Januar 1985 wurde er nach Gutachten der Mediävisten Ferdinand Seibt und Franz-Josef Schmale[2] an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum mit der Dissertation Die Amts- und Pfandpolitik der Erzbischöfe von Köln im Spätmittelalter (1306–1463) zum Dr. phil. promoviert, wo er ab 1983 wissenschaftlicher Mitarbeiter war. Außerdem wurde er Lehrbeauftragter an der Fakultät für Geschichtswissenschaft und der Katholisch-Theologischen Fakultät (Katholische Kirchengeschichte).[3] Tewes erhielt danach ein Habilitationsstipendium der Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft. Er habilitierte sich bei Bernhard R. Kroener in Neuerer Geschichte[4] an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam.[5] Seitdem ist er Privatdozent am dortigen Historischen Institut.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Militärgeschichte,[6] Frankreich,[7] Friedens-[8] und Konfliktforschung,[9] Jugend im Nationalsozialismus,[10] Modernisierung[11] der Gesellschaft[12] und Humanitarianism.[13]
Tewes ist Mitglied im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands und in der Görres-Gesellschaft. Er ist nebenberuflich als Kirchenorganist tätig.[14]
Monografien
Herausgeberschaften