Fassadenschmuck am Weinhaus Huth von Ludwig Isenbeck
Reliefs am Rathaus Schöneberg

Ludwig Isenbeck (* 19. April 1882 in Potsdam; † 21. Dezember 1958 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer, dessen Werke zahlreiche öffentliche Bauten von Berlin schmücken.

Einiges aus seinem Leben

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Die Vorfahren von Isenbeck stammen aus Herringen in Westfalen (heute zu Hamm), das damals zu Preußen gehörte.

Isenbeck wohnte in Berlin-Friedenau, in der Görresstraße 16, wo auch noch viele andere Künstler lebten wie Wilhelm Haverkamp, Valentino Casal, Heinrich Mißfeldt, Georges Morin.[1]

Bildhauerische Arbeiten führte Isenbeck in Stein, Keramik und Metall aus, sie erfolgten überwiegend für öffentliche Bauten. Bei der Umsetzung von Entwürfen für Keramik-Fassadenschmuck arbeitete er (wie andere Künstler auch) mit der Manufaktur des Richard Blumenfeld zusammen, der die gestalteten Elemente dauerhaft brannte.

Isenbeck bekam neben Aufträgen der Stadt Berlin auch einige für die Stadt Hamm, sicherlich wegen seiner familiären Wurzeln in dieser Gegend. Im Hammer Stadtbezirk Herringen wurde außerdem eine Straße nach ihm benannt.

Bei dem Kunstwettbewerb, der anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin durchgeführt wurde, war Ludwig Isenbeck Mitglied der Jury.[2]

Ludwig Isenbeck gestaltete unter anderem ein Grabmal für den 1951 verstorbenen Neumünsteraner Fabrikanten Anton Sager[3] sowie das heute in Boostedt stehende Ehrenmal des Schleswig-Holsteinischen Infanterie-Regiments Nr. 163 dessen Garnison ebenfalls Neumünster war.

Werke (Auswahl)

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Detail an einer Säule der Kirche „Zur frohen Botschaft“ in Berlin-Karlshorst
Figur einer Trauernden aus Marmor, im Mausoleum der Fabrikantenfamilie Moll
Fassadenschmuck an der eh. Gemeindeschule in der Nithackstraße
Bronzene Christus-Figur an der Christuskirche in Berlin-Dahlem
Relief an der Anscharkirche in Neumünster
Zwei von vier gleichen Wasserspringer-Darstellungen über dem Portal des Stadtbades Lichtenberg in Berlin

Literatur

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Commons: Ludwig Isenbeck – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Friedhof Friedenau (Memento vom 15. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  2. Die vergessene Olympiade, GoogleBooks
  3. Darstellung historischer Grabstätten auf dem Nordfriedhof in Neumünster
  4. Zierbrunnen in Berlin, Berliner Wasserbetriebe
  5. Bildhauerei in Berlin
  6. Eintrag auf der Website des Vereins für die Geschichte Berlins
  7. Hainer Weißpflug: Schiller-Oberschule. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2005, ISBN 3-7759-0479-4 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
  8. Hartwig Barg: Hans Roß 1873–1922, Hamburg 1992, S. 124 ff.
  9. a b c Homepage „Gartenrouten“ aus Neumünster
  10. Bezirksamt Charlottenbrg-wilmersdorf
  11. Hainer Weißpflug: Eosander-/Schinkel-Grundschule. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2005, ISBN 3-7759-0479-4 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
  12. Abbildung des Ehrenmals auf einer historischen Postkarte; Jahr auf der Karte nicht vermerkt@1@2Vorlage:Toter Link/www.delcampe.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 24. September 2012
  13. Stadtinformation Holzminden
  14. Karl Seidel: Zur Geschichte des Köllnischen Parks. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 7, 2001, ISSN 0944-5560, S. 146–160 (luise-berlin.de).
  15. Auktionsinformation eines Kunsthauses vom Februar 2008
Personendaten
NAME Isenbeck, Ludwig
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 19. April 1882
GEBURTSORT Potsdam
STERBEDATUM 21. Dezember 1958
STERBEORT Berlin