Mahnmale können künstlerisch gestaltet sein (z. B. das Holocaust-Mahnmal in Berlin), oder aber aus einem Objekt bestehen, das ursprünglich einem anderen Zweck diente und nach dem Ereignis, an welches erinnert werden soll, zum Mahnmal umgewidmet wurde (z. B. Kriegstrümmer). Ein Beispiel für die letztere Kategorie ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, die als Ruine konserviert wurde und bewusst an die Gründe ihrer Zerstörung erinnern soll.
Treblinka in Berlin-Charlottenburg, Mahnmal von Vadim Sidur für die Opfer des östlich von Warschau gelegenen Vernichtungslagers, in dem mehr als 900.000 Juden ermordet wurden.[1]
Fenster des Himmels / Irrstern, zweiteiliges Mahnmal zum Gedenken an die Opfer der NS-Psychiatrie in Bremen, auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Ost
Deutsches Eck in Koblenz: Das ursprüngliche wilhelminische Denkmal für die deutsche Reichsgründung 1871 wurde 1953 bis 1990 in ein Mahnmal für die Deutsche Einheit umgewidmet; nachdem es durch die Wiedervereinigung diese Bedeutung verloren hatte, wurde das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Reiterstandbild im Jahre 1993 durch eine Nachbildung ersetzt.
Wir haben Gesichter: Im Mai 2005 wurde im Viktoriapark in Berlin ein Mahnmal aufgestellt, das an alle Frauen gedenken soll, die Opfer einer Vergewaltigung wurden. Am Ort des Mahnmals wurde 2002 eine Frau von zwei Männern überfallen und vergewaltigt. Die Statue ist Teil einer Aktion „Wir haben Gesichter“.[2]