Marcus Schwier (* 1964 in Düsseldorf) ist ein deutscher Künstler. Sein Hauptmedium ist die Fotografie. Er zählt zu den international bekannten Vertretern der zeitgenössischen Fotografie in Deutschland.
Nach dem Studium der Architektur an der Fachhochschule Düsseldorf mit Abschluss als Diplom-Ingenieur studierte Marcus Schwier von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Ernst Kasper mit dem Schwerpunkt Fotografie. Mentor war Erwin Heerich.
Als Fotokünstler ist Marcus Schwier seit Mitte der 1990er Jahre in Ausstellungen in nationalen und internationalen Museen und Galerien vertreten, zuletzt u. a. Kunsthalle Düsseldorf (2019), Museum Ratingen (2019), Kunstmuseum Ravensburg (2018), Ludwig Galerie Schloss Oberhausen (2017), Kunsthalle Nürnberg (2016).
Er erhielt zahlreiche internationale Aufenthalts- und Reisestipendien u. a. Cité Internationale des Arts Paris (2004 / 2014), Scotland Arts Trust, Shetland (2005), 2011 New York. 2021 / 22 wurde Schwier für ein Residency Programm ausgewählt in Zusammenarbeit mit dem National Museum of Contemporary History MNZS Ljubljana in Slowenien, Galeria Labirynt[1] in Lublin, Polen und dem National Museum of Contemporary Art Athens EMST[2] in Griechenland.
Seit 2006 beschäftigt sich Marcus Schwier mit interdisziplinären und experimentellen Bauprojekten und großformatigen Kunstwerken für den öffentlichen Raum. Realisiert wurden u. a. 40 wandgroße Arbeiten in der Hauptverwaltung der Santander Bank in Mönchengladbach 2006, raumgreifende Bilder im architektonischen Kontext beim Düsseldorf Pavillon auf der World Expo in Shanghai 2010, Deutscher Pavillon[3] in Janadriyah 2016 mit einem Leuchtkasten 6 × 11 Meter[4] mit variabler Lichttemperatur und eine Großbildinstallation im Rathaus Ratingen 2020.
Von 2000 bis 2002 war er Lehrbeauftragter für Fotografie an der Fachhochschule Düsseldorf im Fachbereich Architektur. Schwier lebt und arbeitet in Düsseldorf und am Bodensee.
Seit 1998 veröffentlichte Schwier fast zwanzig Bildbände zu den verschiedenen Projekten. Seine Fotografien wurden regelmäßig ausgestellt und erschienen in internationalen Zeitungen[5] und Zeitschriften.
Einzelausstellungen
Gruppenausstellungen